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Arbeitsmarkt in Ostwürttemberg: Weniger als vier Prozent Arbeitslose

Die Zahl der Arbeitslosen im Ostalbkreis und im Landkreis Heidenheim ist im Oktober weiter gesunken. 8833 Personen und damit 364 weniger als im September waren in Ostwürttemberg arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote verbesserte sich um 0,2 auf 3,8 Prozent. Vor einem Jahr lag sie noch bei 4,7 Prozent.

Mittwoch, 02. November 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 41 Sekunden Lesedauer


OSTWÜRTTEMBERG (pm). Landesweit beträgt die Arbeitslosenquote 3,7 Prozent. Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist deutlich stärker als im Vorjahr. Der Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit Aalen kann auf 3860 offene Stellen zurückgreifen; das sind 45 Prozent mehr als noch im Vorjahresmonat. Die ZahlArbeitslosenzahl im Oktober. hl der arbeitslos gemeldeten Personen verringert sich im Bereich der Arbeitslosenversicherung (SGB III) im Vergleich zum Vorjahr um 20,9 Prozent auf 3.841 Personen. Im Bereich der Grundsicherung (SGB II) wurde ein Rückgang auf 4.992 Arbeitslose erreicht, das sind 15,4 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.
Damit liegt der Anteil der Arbeitslosen aus dem SGB III-​Bereich bei 43,5 Prozent, der des Alg II-​Bereichs (SGB II) bei 56,5 Prozent. Auf die einzelnen Landkreise verteilen sich die Zahlen wie folgt: Im Ostalbkreis sind 5712 Personen arbeitslos gemeldet, das entspricht einer Quote von 3,5 Prozent (Vormonat 3,7 Prozent). Hiervon werden 2494 Personen von der Arbeitsagentur (SGB III) und 3.218 Personen vom Jobcenter Ostalbkreis (SGB II) betreut. Im Landkreis Heidenheim sind 3.121 Personen arbeitslos, dies entspricht einer Quote von 4,6 Prozent (Vormonat 4,7 Prozent); bei der Arbeitsagentur sind 1347 Personen und beim Jobcenter Heidenheim 1774 Personen arbeitslos gemeldet.
Die Arbeitslosigkeit der unter 25-​Jährigen ist erneut deutlich zurückgegangen. Im Oktober waren 690 Personen arbeitslos gemeldet. Dies sind 216 Personen oder 23,8 Prozent weniger als im Vormonat. Die anteilige Arbeitslosenquote an allen Arbeitslosen liegt diesen Monat bei 7,8 Prozent. 1679 Ausländer sind von Arbeitslosigkeit betroffen; 34 weniger als noch im September. Diese Personengruppe hat einen Anteil von 19 Prozent an allen Arbeitslosen. Die Zahl der 50-​jährigen und älteren Arbeitslosen ist im Vergleich zum September um 65 auf 3382 Personen gesunken. Der Anteil der Älteren liegt bei 38,3 Prozent. Die Zahl der schwerbehinderten Arbeitslosen reduzierte sich von 607 im September um 11 Personen auf 596. Der Gesamtanteil liegt jetzt bei 6,7 Prozent. Im Bereich der Langzeitarbeitslosigkeit ging die Zahl nur geringfügig um 27 auf 3.013 Personen zurück; der Anteil an allen Arbeitslosen bleibt mit 34,1 Prozent hoch.
Dem Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit wurden im Oktober 1006 neue Stellen gemeldet, 68 Stellen weniger als im Vorjahresmonat. Gleichwohl werden 3860 Arbeitsstellen über die Agentur angeboten, 45 Prozent mehr als im Oktober 2010. Die Hälfte der Stellenangebote, nämlich 50,3 Prozent, kommt aus dem Bereich der Zeitarbeit.
In der Hauptagentur Aalen sind 1929 Arbeitslose gemeldet, das sind 129 weniger als im September. Die Arbeitslosenquote liegt aktuell bei 3,3 Prozent (Vormonat 3,6 Prozent). In Bopfingen sind 545 Personen arbeitslos, zehn weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote bleibt bei 4,0 Prozent. Im Bereich Ellwangen gibt es 460 Arbeitslose, 22 weniger als im September. Die Arbeitslosenquote sinkt auf 2,0 Prozent (Vormonat 2,1 Prozent). Insgesamt 141 Arbeitslose weniger und damit 2.778 Arbeitslose sind in Schwäbisch Gmünd gemeldet; dies entspricht einer Arbeitslosenquote von 4,0 Prozent (Vormonat 4,2 Prozent).
Heidenheim hat 3121 gemeldete Arbeitslose. Mit einer Reduzierung von 62 arbeitslos gemeldeten Personen liegt die Arbeitslosenquote der Geschäftsstelle Heidenheim bei 4,6 Prozent (Vormonat 4,7 Prozent).
„Der Arbeitsmarkt in Ostwürttemberg ist nach wie vor in guter Verfassung. Die saisonal übliche Herbstbelebung und das stabil hohe Niveau des Kräftebedarfs tragen zur erfreulichen Entwicklung bei“, so Peter Baur, Leiter der Agentur für Arbeit Aalen. „Allerdings kann bereits heute die Nachfrage in einzelnen Berufen nicht mehr befriedigt werden. Ich empfehle deshalb den Betrieben, die Aus– und Weiterbildung auszubauen und in das vorhandene Personal zu investieren, um damit dem erhöhten Bedarf an Fachkräften vorzubeugen“, so Baur weiter.
Gesucht werden vor allem Fachkräfte in nahezu allen Handwerksberufen und Bewerber mit Fertigungsberufen, wie zum Beispiel Mechaniker, Metallbearbeiter und Elektriker. Bei den Technischen Berufen sind vor allem Ingenieure im Elektrobereich gefragt. In den Pflegeberufen besteht ein hoher Personalbedarf.

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