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Polizei will wissen, was die Bürger von ihr erwarten

Die Ansprüche der Kunden an die Qualität der angebotenen Produkte steigen ständig, die Erwartungshaltungen der Bürger an eine Dienstleistung verändert sich im Laufe der Jahre und wer hier die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird vom Erfolg abgekoppelt. Die Polizei des Ostalbkreises ist davon überzeugt, dass diese Aussagen nicht nur für gewerbliche Betriebe gelten, sondern auch bei der Polizei in ihre Handlungsüberlegungen einbezogen werden müssen. Eine repräsentative Bürgerbefragung soll die Grundlage bieten.

Freitag, 04. November 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 47 Sekunden Lesedauer


OSTALBKREIS (pm).
Der Bürger bekommt nicht nur die Chance zu sagen, was ihm gefällt oder nicht gefällt, sondern erhält durch seine Teilnahme die Möglichkeit, direkt die Art des polizeilichen Handelns von morgen mitbestimmen zu können. Denn natürlich wird das Ergebnis am Ende veröffentlicht und soll nach der Analyse in die künftige Polizeiarbeit einfließen.
Neben Fragen nach der Zufriedenheit mit Art und Inhalt des polizeilichen Auftretens wird anhand eines standardisierten Fragebogens auch abgefragt, wie sicher oder unsicher man sich in bestimmten Situationen oder an bestimmten Örtlichkeiten fühlt und in welchen Situationen man am ehesten Ängste verspürt.
Um die Repräsentativität der Umfrage zu gewährleisten, wurde das renommierte Gesis-​Leibniz-​Institut für Sozialwissenschaften in Mannheim mit der Erstellung von landesweit gültigen Rahmenbedingungen beauftragt. Eintausend Bürger sollen hierzu in jedem Landkreis im Stichprobenverfahren telefonisch befragt werden. Angerufen werden ausschließlich Festnetznummern, die im Stichprobenverfahren ausgewählt werden. Da dabei nicht aus Namenseinträgen ausgewählt wurde, sondern rein nach Ziffernblöcken, werden auch Telefoninhaber angerufen, die nicht in einem Telefonbuch eingetragen sind.
Dass sie auch tatsächlich von der Polizei angerufen werden, erkennen die Befragten an der angezeigten Rufnummer, die immer mit 0 73 61/​58 0 beginnt. Für die Fälle, in denen sich jemand darüber hinaus versichern möchte oder ergänzende Fragen zur Aktion hat, wird eine Hotline eingerichtet (0 73 61/​58 04 80).
Die Befragung wird zwischen dem 7. und dem 19. November durchgeführt; von Montag bis Freitag von 9 bis 21 Uhr und am Samstag von 10 bis 16 Uhr.
Selbstverständlich wird die Anonymität der Befragten gewährleistet, auch die Nummern der Angerufenen werden nach der Befragung gelöscht.
„Die Teilnahme an der Befragung ist natürlich freiwillig, dennoch hoffen wir auf eine rege Mitwirkung, denn jeder, der sich die 10 bis 15 Minuten Zeit für die Antworten nimmt, kann uns aktiv helfen, unsere Arbeit noch mehr an den Bedürfnissen des Bürgers auszurichten. Auch wir kennen das geflügelte Wort des Unternehmers Philip Rosenthal „wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein“; daran wollen wir uns ausrichten;“ begründet Volker Schindler, der Leiter der Ostalbdirektion die aufwändige Maßnahme, „als Dienstleister stellen wir uns jeden Tag dem ‘Kunden Bürger’ und das wollen wir so gut, wie irgend möglich tun.“

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