Kinder der Montessorigruppe des Johanneskindergarten in Herlikofen basteln zusammen Engel
In den vergangenen Tagen war eifriges Schaffen in der Werkstatt des Johanneskindergarten in Herlikofen zu beobachten.
Freitag, 16. Dezember 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
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Nachdem dann Holzscheite, Gipsbinden, Karton und Styroporkugeln besorgt waren, gab es für die Kinder kein Halten mehr. Einer der Jungs brachte sogar von zu Hause den Akkubohrer mit und er hat ganz selbstständig entschieden, dass für den Holzstab ein 8er Bohrer benötigt wird. Was für ein Augenmaß. Die Kinder schnitten die Gipsbinde klein und jedes überzog den Rand und die beiden Seiten mit Gips. Sie hielten sich dabei sehr genau an die vorausgegangene Demonstration ihrer Erzieherin, mit der Gipsbinde sparsam umzugehen. In der Zwischenzeit hatte sich nämlich herausgestellt, dass in sämtlichen Bastelgeschäften keine Gipsbinden mehr zu haben waren. Die Idee, diese schönen Engel zu machen, hatten wohl noch mehr Leute.
Nach zwei Tagen waren die Flügel getrocknet und die Jungs und Mädels konnten diese am Holzscheit mit Dachpappennägeln anbringen. Die Styroporköpfe mussten ganz besonders sorgsam gebohrt werden. Es war faszinierend, wie geschickt die Kinder mit Bohrmaschine und Hammer gearbeitet haben.
Für die Krone konnten sie Heu, Stroh, Holzwolle oder Messingdraht verwenden. Jeder Engel ist ein ganz Besonderer geworden und die Kinder sind sehr stolz auf ihre Arbeit.
Auch die Eltern sind begeistert. Ebenso Ilse Diez-Hinderberger, die sagt: „Zu Beginn war ich mir nicht so ganz sicher, ob die Kinder diese Arbeit bewältigen, aber sie haben mich eines besseren belehrt. Meine Begeisterung ist auf die Kinder übergesprungen und hat das Vertrauen in das eigene Können gestärkt, ganz nach dem Leitsatz von Maria Montessori ‘Hilf mir es selbst zu tun’.“
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