„Älles bloß Theater“ beim Athletik-Sportverein Lorch zweimal ein voller Erfolg
Die Theatergruppe des Athletik-Sport-Vereins Lorch wieder in Hochform. Im Rahmen der Jahresfeier des ASV zeigte sie das schwäbische Mundartspiel „Älles bloß Theater“ von Erich Koch.
Donnerstag, 10. März 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
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Schließlich gehört zum Haushalt noch eine nervige, unverheiratete Schwägerin, deren Lautäußerungen ihr den Beinahmen „Uhu“ einbringen. Christa Breitenbücher muss hier ebenfalls Wandlungsfähigkeit zeigen, damit ihre stetige Suche nach „dem Richtigen“ nicht gleich zum Scheitern verurteilt ist. Dies muss auch ein Freund des Hausherrn feststellen, der diesem leichtsinnigerweise das Versprechen gibt, bei der Verheiratung der Schwägerin behilflich zu sein. Harald Lustig deklamiert in der Rolle des reimenden Witwers Gedichte und Sprüche für alle Lebenslagen, die ihm jedoch im Theaterstück aufgrund ihrer Deftigkeit und Ehrlichkeit nicht nur Freunde einbringen — dafür aber die Lacher des Publikums. Schließlich wird die Frauenriege durch die immer sehr aufgeregte und mit Vorliebe tratschende Pfarrersköchin abgerundet. Andrea Segnana hat in dieser Rolle als Vorsitzende des Sittlichkeitsvereins eine unheimliche und unerwartete „Begegnung der dritten Art“, nämlich mit einem Mann. Diesen spielt Josef Segnana, welcher in immer unglücklichere Lagen gerät und dadurch ohne es zu wollen trotz seiner Hilflosigkeit den Verlauf der Handlung vorantreibt.
Die Regie und Vorbereitung der diesjährigen Aufführungen lag wie schon in den letzten Jahren in den bewährten Händen von Dieter Borofka. Hinzu kommt die Unterstützung durch Gabi Kandlin, die als Souffleuse eine wichtige, wenn auch fast unsichtbare Funktion hat, und durch Stephanie Ranieri-Gieselmann, die für eine sich im Rahmen der drei Akte immer wieder ändernde Maske der Schauspieler sorgt. Weiterhin war es eine große Freude für die Schauspieler und den als Moderator wirkenden Vereinsvorsitzenden Dr. Thomas Oettinger, dass der Autor des Theaterstücks, Erich Koch, vom Bodensee angereist war, um die Vereinspremiere mitzuerleben. Er unterstützte die Mitwirkenden beratend durch seine langjährige Schauspielerfahrung und stellte sich im Anschluss an die Aufführung dem Publikum mit einer eigenen humorvollen Darstellung vor.
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