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Schüler spielten „Gemeinderat“ und bekommen einen ihrer Anträge schon verwirklicht

„Ohne Jugend ist kein Staat zu machen.“ Unter diesem Motto stand das Planspiel Kommunalpolitik, das von Mitarbeitern der Friedrich-​Ebert-​Stiftung mit den Klassen 9a und 9b der Schillerschule Heubach durchgeführt wurde.

Donnerstag, 10. März 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 17 Sekunden Lesedauer

HEUBACH (pm).„In einem dreitägigen Projekt sollte den Mädchen und Jungen der Werkrealschule folgende Kenntnisse und Fähigkeit vermittelt werden: Grundlagen der Kommunalpolitik, zielgerichtet argumentieren und Kompromisse schließen, Entscheidungen unter Sachzwängen treffen und Wege der politischen Beteiligung erarbeiten.
Den Abschluss des Planspiels bildete eine gespielte Gemeinderatssitzung am Mittwochvormittag im Heubacher Rathaus unter dem Vorsitz des Bürgermeisters Klaus Maier. Zahlreiche Zuschauer, weitere Schüler der Schillerschule, Eltern und einige Gemeinderäte beobachteten die ‚Nachwuchsgemeinderäte‘, wie sie im Sitzungssaal die Anfragen und Anträge der von den Schülern gebildeten vier Fraktionen vorbrachten und diskutierten.
Die Themen waren vorher im „Übelmesser“ ausführlich besprochen worden. „Echte“ Vertreter der Heubacher Gemeinderatsfraktionen hatten die Schüler beim Erarbeiten der Anfragen und Anträge unterstützt. In der Sitzung mit dem Bürgermeister wurde nun jede Anfrage ausführlich beantwortet und über die Anträge bzw. die vom Bürgermeister vorgeschlagenen Änderungen abgestimmt. Klaus Maier lobte die vorgebrachten Ideen der Jugendlichen und überraschte sie mit der Mitteilung, dass einer ihrer Anträge, nämlich der Ausbau der Grillstelle an der Halfpipe, bereits beim Bauhof in Auftrag ist.
Weitere Themen der Sitzung waren u. a. die Benutzung des TSV-​Sportplatzes, der Austausch mit ausländischen Schulen, eine Eislauffläche in Heubach, Anlegung eines ‚Relax-​Parks‘, Sanierung des Bolzplatzes beim Skatepark und der Bau eines Erlebnisbades.
Dieses von der Friedrich-​Ebert-​Stiftung vollständig finanzierte Projekt und das erreichte Ergebnis vermittelte den Jugendlichen die Erkenntnis, dass es sich durchaus lohnt, sich in der Kommunalpolitik zu engagieren und an der Gestaltung des Gemeindelebens aktiv mitzuarbeiten.
Ein großes Lob wurde den Teamern der Stiftung für ihre Arbeit und vor allem allen beteiligten Schülerinnen und Schülern der Schillerschule ausgesprochen werden, die sich mit großen Interesse und engagiertem Einsatz den für sie nicht immer ganz leichten Aufgaben stellten.

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