Waldstetter Wäschgölten beenden eine höchst erfolgreiche Saison mit der „Schurzwäsche“
Wenn 2012 so gut wird, wie die jetzt abgeschlossene Kampagne, braucht den Wäschgölten vor dem Jubiläumsjahr mit drei Mal elf Jahren Waldstetter Fasnacht nicht bange zu sein. Am Aschermittwoch beendete der Fasnachtsverein mit Schurzwäsche und Heringsessen diese tolle Saison. Von Karl Schleicher
Donnerstag, 10. März 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
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Wie immer ließen Schultes Michael der Zärtliche, Oberwäschweib Susi – Susanne Kessler – und „Biddl“ Ingo Nuding die Kampagne in Versform Revue passieren. Neben einer Vielzahl von auswärtigen Auftritten wurden viele eigene Veranstaltungen, die mit Bravour gemeistert: Kostümvorstellung der Lachabatscher, Narrenbaumsetzen, 15. Gugga-Gaudi, 12. Männerballetttanzturnier, Fasching für Menschen mit Behinderungen, 10. Wäschgöltenball, Wortgottesdienst und 32. Rathaussturm mit dem neuen Waldstetter-Wäschgölten-Express und den neuen WA-KFZ-Kennzeichen statt AA oder GD. Es gab verdiente Auszeichnungen: dritter Platz beim Männerballettturnier, „goldener Bergochs“ für die stimmungsvollste Gruppe beim Umzug in Weiler und das fünfte Silbermännle für den –Wagen beim Gmünder Umzug. Damit sind die Wäschgölten, die außerdem das nur einmal verliehene goldene Silbermännle gewannen und zweite und dritte Plätze en masse einheimsten, der erfolgreichste Verein im Gmünder Umzug.
Dass Lob „Balsam für die Seele“ ist, bewiesen Schultes, Oberwäschweib und Büttel. Michael Rembold zog seinen Zylinder vor den Leistungen des „Dreigestirns plus“, nämlich Präsident Martin Ehmann, Oberwäschweib Susanne Kessler, Büttel Ingo Nuding plus Vize Thomas Simmler, der sich trotz persönlich schwieriger Zeit ungemein engagierte. Trotz einiger Sorgen im Vorfeld sei der Wortgottesdienst eine niveauvolle Veranstaltung gewesen, so der Schultes, der unter anderem auch die Leistungen der Tanzgarden, der Narrenbaumsteller und der Rathaussturm-Bewirtungsmannschaft um Harald Ziller anerkennend erwähnte. Das Oberwäschweib würdigte den Einsatz der Guggamusigg Lachabatscher und ihres Präsidenten bei der Organisation des Zügles für den Rathaussturm. Susanne Kessler sparte nicht mit Kritik an der mangelhaften Beteiligung am Behindertenfasching, lobte aber andererseits die gestiegene Bereitschaft ihrer Wäschweiber zu gemeinsamen Unternehmungen und zur Mitarbeit bei den Vereinsveranstaltungen, stellvertretend für alle Elke Kamitz. Ihr herzliches Dankeschön galt Pfarrer Klaus Stegmaier und Pamela Rembold für den Wortgottesdienst.
„Biddl“ Ingo Nuding blendete auf das gelungene Männerballetttanzturnier und den bestens angekommenen Wäschgöltenball zurück. Höchst erfreut zeigte sich der Narren-Büttel über das Silbermännle für die Wagenbauer und die überaus große Beteiligung der Garden, Wäschweiber und –männer an den Umzügen. Selbstbewusst und keck sein abschließender Wunsch für 2012: „Nägschd Johr zom 33er, do hauat mir nei, auf dui Saison do frei i mi – Wäschgölt ahoi!“ Schließlich bekam der Schultes den überdimensionalen Schlüssel zurück und muss nun wieder – nach den Aschermittwoch-Leckereien – das trockene Brot eines hart arbeitenden Beamten essen. Im Übrigen geht es ab gestern wieder „drgega“, das heißt man arbeitet auf die nächste Kampagne hin. Bis dahin grüßen sich die Wäschgölten mit einem stillen „W.A.“
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