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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Das Bürgerforum mit seinen über 300 Mitwirkenden stellt Projekt-​Schwerpunkte für eine gute Zukunft des Stadtbezirks vor

Nach wie vor beeindruckt zeigen sich die Initiatoren angesichts des bürgerschaftlichen Gemeinsinns in der Weststadt. Im Nachklang zum großen Bürgerforum vor einem Monat trafen sich gestern Abend die Moderatoren der „Themeninseln“, um jetzt die konkrete Projektphase einzuleiten.

Mittwoch, 30. März 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 50 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (hs). Auch Oberbürgermeister Richard Arnold und Sozialdezernent Dr. Joachim Bläse hatten an jenem Bürgerforums-​Abend ihren Augen nicht so getraut, als die Plätze in der Halle der Stauferschule kaum ausreichten, um die vielen interessierten Weststadt-​Bewohner in den einzelnen „Themeninseln“ unterzubringen. Das bürgerschaftliche Engagement zugunsten einer guten städtebaulichen und sozialen Entwicklung – besonders angesichts der demografischen Entwicklung – ist im Gmünder Westen richtig stark. Basisgedanke der Stadtverwaltung: Die Stadtteile haben Bezirksämter und Ortschaftsräte, dazu ein intensives Vereinsleben. Ähnliches soll auch in den Kernstadtbezirken gefördert werden. Mit dieser Idee rannten die Verantwortlichen zuletzt in der Südstadt offene Türen ein. Die bürgerschaftliche Mitverantwortung hat bzw. ist Zukunft: Mehr als 300 „Weststädtler“ strömten zum Bürgerforum und nahmen rege an den „Themeninseln“ teil (die Rems-​Zeitung berichtete ausführlich).
Bürgerbüro, Verkehrsberuhigung, Generationentreff und vieles mehr
Dieter Lehmann, Leiter des Amtes für Familie und Soziales der Stadt Schwäbisch Gmünd, arbeitet nun an der Auswertung und Konkretisierung von vorgeschlagenen Projekten. Gestern Abend trafen sich die Moderatoren des Bürgerforums zur Arbeitssitzung. Anfang Mai sollen die Interessenten, die sich jeweils bis zu 30 Mann/​Frau stark für die unterschiedlichen Arbeitskreise eingetragen haben, zu vertiefenden „Bürgertreffs“ eingeladen werden. Dann geht’s gleich am 18. Mai mit einem Umsetzungskatalog in den Gemeinderat. Im Gespräch mit unserer Zeitung betonte Dieter Lehmann sein Ansinnen, wonach den motivierten Bürgern nun mit der Umsetzung von Projekten rasch das Gefühl vermittelt werden müsse, dass sich Engagement lohne. Sehr von Vorteil sei in der Weststadt die gute Vor– und Mitarbeit der Kirchengemeinden, vor allem auch der Caritas und der Stiftung Haus Lindenhof. So glaube er, dass der Hauptwunsch für Einrichtung einer „Anlaufstelle/​Mittelpunkt/​Infobörse“ recht bald umgesetzt werden könne. Vielleicht gelinge auch mit Hilfe eines starken Partners oder auch Sponsors die Etablierung einer Personalstelle für ein solches Koordinationsbüro. Von ganz zentraler Bedeutung, so ergab die Auswertung, sei für die Menschen in der Weststadt die Verbesserung der Verkehrssituation, die als erdrückend wahrgenommen wird. Er, Lehmann, wolle nun zeitnah mit den zuständigen Ämtern eine Begehung durchführen. Konkrete Ideen beziehen sich auf Einrichtung von Kreisverkehren, Tempo-​30-​Zonen, Verkehrsinseln/​Querungshilfen und bessere Radwegverbindungen. Sehr nachgefragt seien auch Treffpunkte und Feste für bürgerschaftliche Begegnungen zwischen den Generationen, auch zwischen Menschen mit und ohne Behinderung. Die sozial-​praktische Vernetzung zwischen älteren und jüngeren Nachbarn solle verstärkt werden. Der Wunsch nach einem Kinderspiel– und Bürgertreffplatz habe in der Auswertungsliste gleichfalls einen zentralen Platz eingenommen. Es seien insgesamt 45 sehr konkret formulierte Vorschläge, die für eine gute Zukunft in der Weststadt sorgen sollen.

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