Kooperation der Firma Triumph und der Stadt Heubach bei der Kleinkind-Betreuung Thema im Gemeinderat
Dass gestern erneut über die Standort-Frage für zusätzliche Kinderkrippen-Plätze in Heubach diskutiert wurde, überraschte sowohl Bürgermeister Klaus Maier als auch den anwesenden Vertreter der Firma Triumph, in deren Räumen eine kombinierte Lösung aus Betriebskindergarten und öffentlicher Einrichtung realisiert werden soll.
Mittwoch, 30. März 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
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Die Heubacher Feuerwehr bekommt ein neues Fahrzeug. Die Firma Rosenbauer hat sich als günstigster Bieter erwiesen und darfein HLF 20/16 zum Preis von 361 700 Euro liefern. Klaus Maier erinnerte daran, dass man aufgrund der Pflicht zur europaweiten Ausschreibung und des damit verbundenen komplizierten Verfahrens die Hilfe des Gemeindetags in Anspruch genommen habe. Es wurde auch dafür Sorge getragen, dass wegen der vom Kartellamt aufgedeckten unzulässigen Preisabsprachen der Hersteller von Feuerwehrautos keine Problem auf die Stadt Heubach zukommen. Kommandant Bernhard Abele freute sich auf das bedarfsgerechte neue Einsatzfahrzeug und dankte dem Gemeinderat für die Bewilligung des nötigen Etats.
Nachdem die Firma Triumph im vergangenen Jahr mit dem Wunsch auf die Stadt zugegangen war, den geplanten Betriebskindergarten inklusive Kleinkinderbetreuung im städtischen Bedarfsplan zu berücksichtigen, und auch schon Vereinbarungen mit einem Betriebsträger getroffen hatte, votierte der Gemeinderat aufgrund finanzieller Vorteile dafür, selbst die Betriebsträgerschaft für diese Einrichtung zu übernehmen. Nach Vorberatung der Planung im Bauausschuss sowie einer verwaltungsinternen Vorbereitung der vertraglichen Vereinbarungen sollte der Gemeinderat gestern einen Grundsatzbeschluss fassen.
Einige Mitglieder der SPD-Fraktion stellten allerdings den Standort (wegen Fehlen eines Gartens) sowie die Planung grundsätzlich in Frage und plädierten dafür, vor einer Entscheidung zu prüfen, ob statt der Kinderkrippe im Triumph-Gebäude (an der Mögglinger Strasse) lieber ein Neubau neben dem Kinderhaus erfolgen sollte. Angesichts der Kostendifferenz (rund 300 000 Euro für die Triumph-Lösung, zirka 800 000 Euro für die Kinderhaus-Variante nach Abzug der zu erwartenden Zuschüsse) stellte eine deutliche Mehrheit gestern die Weichen in Richtung Kooperation mit der Firma Triumph in deren Gebäude. Das Unternehmen ist dazu bereit, die Räume dort mietfrei zur Verfügung zu stellen und sich auch an den Umbaukosten zu beteiligen. Der Abmangel einer separaten Betriebskinderkrippen-Gruppe wird von der Firma ebenfalls übernommen.
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