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Frauen aus dem Raum Eschach im Fernsehstudio

Mit einem voll besetzten Bus starteten die Eschacher Landfrauen zu einem Halbtagesausflug in Richtung Landeshauptstadt. Dort sollten sie Gäste einer Führung im Funkhaus sein, durften die Studios besichtigen und anschließend live bei der aktuellen Nachrichtensendung „SWR Landesschau“ dabei sein.

Freitag, 29. April 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 14 Sekunden Lesedauer

ESCHACH. Zunächst ging es aber zum Bauernhofcafè „Zillhardtshof“ bei Schwaikheim, um dort, im gelungen umgebauten Milchviehstall (in dem einst über 20 Kühe gemolken wurden) selbst gebackene Kuchen und Kaffee zu genießen. Bereits bei der Anfahrt zum SWR in Stuttgart, sahen die Besucherinnen, dass dort große bauliche Veränderungen vorgenommen werden. Direkt neben dem Funkhaus entsteht ein Bau, in dem die neuen Fernsehstudios, ausgestattet mit modernster Technologie, untergebracht werden sollen. Im Moment sind die Gebäude, in denen Radio gemacht wird, und die Räume des SWR-​Fernsehens über einen 250 Meter langen, unterirdischen Tunnel miteinander verbunden. Durch diesen mussten auch die Eschacher Landfrauen auf ihrem Weg ins Fernsehstudio hindurch, vorbei an den Schreiner– und Malerwerkstätten und den verschiedensten Kulissen.
Die Eschacher Gruppe nahm dann im hinteren Bereich des Studios als stille Zuschauer Platz. Moderator Michael Saunders begann mit der Nachrichtensendung, die minutiös mit der Sendung „Kaffee oder Tee“ abgestimmt wird, die aus Baden-​Baden zugespielt wurde. Dabei sahen die Besucherinnen, wie konzentriert und auf die Kamera fokussiert Michael Saunders arbeitete; es gab ein kurzes Vorgespräch zum „Aufmacher“, dem Koalitionsvertrag mit dem Thema „Der Wechsel beginnt“. Dazwischen sprach mit einer Stimme aus dem „Off“, unsichtbar für die Zuschauerinnen, der Regisseur seine Anweisungen zum Ablauf und dann hieß es mucksmäuschenstill zu sein. „Bitte Niesen oder Husten aufsparen, für die Zeit in der wir Filme zeigen“, hieß es und die Eschacherinnen hielten sich streng an die Vereinbarung. Da sie mit einer großen Gruppe gekommen waren, wurden sie in zwei Gruppen aufgeteilt und konnten nicht nur Michael Saunders bei seiner Arbeit verfolgen, sondern auch Tatjana Geßler. Beide Moderatoren, die gleichzeitig Redakteure sind und ihre Texte überwiegend selbst schreiben, gaben bei den anschließenden Fragen freundlich und bereitwillig Auskunft. 80 von insgesamt 1400 Menschen, die beim SWR in Stuttgart arbeiten, sind ausschließlich für die Sendung BW Aktuell zuständig, die fünf Mal täglich ausgestrahlt wird.
Natürlich wurde auch das Studio des wohl bekanntesten Radiomoderators des SWR, Michael Branik, besucht. Und manche wunderten sich darüber, aus welch nüchterner Studioatmosphäre heraus die Sprecher oftmals diese gute Laune verbreiten können, die auch bei den Zuhörern ankommt. Leider war der beliebte Moderator nicht am Platz; dennoch war es beeindruckend, dessen Kollegen zu sehen, wie sie umgeben von Mikrofonen und Bildschirmen das Nachmittagsprogramm gestalteten.
Auch Interessantes über die Geschichte des SWR erfuhren die Besucherinnen. Der Unterschied in der Finanzierung der öffentlich-​rechtlichen und kommerziellen Sender wurde deutlich und damit verbunden der Programmauftrag zur Information, Bildung und Kultur, den die öffentlich-​rechtliche Sendezentrale in Stuttgart, gestützt von den Gebührenzahlungen, zu erfüllen hat.
14 Millionen Einwohner leben im Sendegebiet des SWR, der ein Netz zu vielen regionalen Stationen gespannt hat und so flächendeckende Informationen erhält und darüber berichten kann. Auch die Landfrauen wurden aufgefordert sich aktiv an der Programmgestaltung zu beteiligen. „Wir freuen uns immer über Geschichten und Veranstaltungen aus unserem Sendegebiet. Nehmen Sie einfach Kontakt zu uns auf, oder schicken Sie uns Bilder oder einen Film“, ermunterten die beiden Führerinnen Marily Delank und Anna Gerstner die Besucherinnen aus Eschach, für die der Besuch beim SWR ein beeindruckendes Erlebnis war.

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