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Vierzig Jahre Lorcher Löwenmarkt — der Umzug

Vierzig Jahre Lorcher Löwenmarkt – ein Grund zum ausgiebigen Feiern. Mit einem würdigen Festumzug lud die Lorcher Werbegemeinschaft am Samstag Groß und Klein ein.

Montag, 06. Juni 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 23 Sekunden Lesedauer

Von Volker Grahn
LORCH. Die Fahnenschwinger aus der Partnerstadt Oria bildeten den Auftakt des mit 35 Gruppen bestückten Festzuges, der quer durch die Innenstadt die Besucherschar begeisterte. Für den Festumzug stellten die 72 aus Oria Angereisten rund 50 unterschiedliche Kostüme zur Verfügung. Darunter befand sich die Garderobe von höfischen Paaren, Kreuzrittern oder Ministerialen. Mit den mannigfaltigen Gewändern wurden die den Straßenrand säumenden Gäste in die Welt der Staufer versetzt.
Unter Beifall zog der Hofstaat am „Volk“ vorbei. Mit dieser mittelalterlichen und bunten Vielfalt sollte dem Jubiläum eine besonders feierliche Note verliehen werden – was den Initiatoren rundum gelang. Passend zum Motto „Staufer — Römer – Lorch – früher und heute“ haben sich viele Lorcher Firmen sowie Schulen und Kindergärten beteiligt.
So verkleideten sich die Kinder des Kindergartens Mörike als kräftige und mutige Ritter. Zwischen all den Staufern und Römern bildete die Guggenmusik mit dem „Schwobagwitter“ aus Oberkochen und die „Nausstragger“ aus Wäschenbeuren sowie die „D´Maximale“ aus Rheinfelden eine interessante Abwechslung zu dem Altertümlichen.
Neben vierzig Jahre Lorcher Löwenmarkt feiern in diesem Jahr die Sportfreunde Lorch ihr 100-​jähriges Bestehen. So sorgte ein Jonglage-​Künstler aus den eigenen Reihen für verblüffte Blicke, als der Ball auf dem Fuß, Kopf oder gar Rücken landete und anschließend zurück in die Luft geschleudert wurde. Sportlich ging es Schlag auf Schlag: Seien es die „Aerobic Kids“ oder die TSV-„Bewegungswelt“ – Langeweile kam dabei nicht auf. Erstaunen ernteten die Mitglieder des Fliegervereins Lorch: Sonst immer fliegend unterwegs, wurde heuer ein Motorsegler durch die Straßen geschoben. Das große und einladende Zelt der Lorcher Faschingsgesellschaft erwies sich als Nadelöhr – wie Conferencier Frieder Rohm richtig bemerkte. Der Segler wurde schräg mit angewinkeltem Leitwerk und viel Fingerspitzengefühl durch die Engstelle gelotst. Dass geschobene Fluggeräte etwas mit einem Rangierbahnhof gemeinsam haben, hätte wohl keiner der staunenden Gästeschar gedacht. Wie unschwer zu erkennen war – die Lorcher sind eben für Überraschungen gut.

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