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Nachrichten Ostalb

Heubacher Flugplatzfest und Übergabe der sanierten Start– und Landebahn

Wenn der Heubacher Flugplatz im nächsten Jahr seinen 50. Geburtstag feiert und sprechen könnte, dann würde er sicherlich viele Geschichten erzählen. 1962 von den Inhaberfamilien Spießhofer und Braun als Werksflugplatz der Firma Triumph erbaut, kam der Verkehrslandeplatz im Jahr 1971 in den Besitz der Stadt Heubach.

Montag, 04. Juli 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 35 Sekunden Lesedauer


Von Alfred Pradel
HEUBACH. Viele Geschäftsreisende nutzten und nutzen seither den Platz für ihre An– und Abreisen – aber auch Privatpersonen lassen sich durch die Lüfte chauffieren. Eine Flugschule sowie Flugzeugbauer haben sich rund um den Flugplatz etabliert. Als nun der unerbittliche Zahn der Zeit an der 750 Meter langen Start– und Landepiste nagte, die Stadt Heubach aber den Wert des kleinen Drehkreuzes in zentraler Ostalb-​Lage kennt, wurde die Sanierung der Bahn beschlossen.
Wie Bürgermeister und Landtagsabgeordneter Klaus Maier am Samstag bei der offiziellen Übergabe berichten konnte, hat die Firma Bortalozzi 15 000 Quadratmeter Belag erneuert. Auf 750 Metern Länge und 20 Metern Breite wurde die Bahn für 192 000 Euro instand gesetzt, so dass nunmehr die Verkehrssicherheit für Piloten und Passagiere wieder gewährleistet ist. Das Baden-​Württembergische Verkehrsministerium hat diese für den Wirtschaftsstandort der Raumschaft wichtige Maßnahme mit 47 350 Euro unterstützt. Maier betonte auch, dass bei einer Sanierungsmaßnahme an der ersten Halle Fotovoltaik auf dem Dach montiert wurde. Dort werde regenerativer Strom erzeugt. In den nächsten Jahren solle die anschließende Halle ebenfalls saniert werden, auch dort soll eine Solaranlage aufs Dach kommen. Somit verfolgt die Stadt Heubach weiterhin die Philosophie, auf städtischen Gebäuden Fotovoltaikanlagen zu installieren.
Die Übergabe der sanierten Start– und Landebahn fand im Rahmen des diesjährigen Flugplatzfestes der Fliegergruppe und des Aeroclubs Heubach unter der Regie von Bruno Staib und Martin Kemmer statt. Auch in diesem Jahr zeigten wieder Piloten in Segel– und Motorflugzeugen ihr Können am Himmel über Heubach.
Eine besondere Attraktion war der 1984 gebaute, für die Ausbildung der Jetpiloten am Alpha-​Jet konzipierte „Fanjet 600“. Geflogen von Andreas Sattler, dem Geschäftsführer der „FanJet“-Aviation GmbH, zeigte das Flugzeug Leistungen, die auch heute noch überzeugen. Und so ist es nicht verwunderlich, dass die Gesellschaft gegründet wurde mit dem Ziel, das einzigartige Flugzeug aus ausschließlich deutscher Produktion wieder zu produzieren und damit auch dem Lebenswerk von Hanno Fischer die Wertschätzung entgegenzubringen, die er mit dieser einmaligen Entwicklung verdient hat. Vielleicht erblickt ja der „Neue FanJet“ in Heubach das Licht der Welt?

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