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Theater für Kinder: Das Programm für die Saison 2011/​12 ist da

Märchenklassiker und musikalische Weltreise, Figurenspiel und Mitmachkonzert: Der Spielplan für Kindertheater und Kinderkonzerte hält 27 abwechslungsreiche und thematisch verschiedene Veranstaltungen bereit.

Samstag, 09. Juli 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 24 Sekunden Lesedauer

THEATER (rw). Baden-​Württemberg soll ein starkes Kulturland sein, mit ästhetischer Bildung als Schwerpunkt im Schulunterricht. So heißt’s im grün-​roten Koalitionsvertrag. „Wir liegen seit Jahren im Trend“, sagt Kulturbüroleiter Ralph Häcker mit Blick auf das Kindertheater– und Kinderkonzertprogramm der Programm. Zusammen mit den Kooperationspartnern von Volkshochschule, Martin Jaquet, und Theaterwerkstatt, Ernst Kittel, stellten er und Corina Zorniger jetzt den Spielplan für die Saison 2011/​12 vor. Sie hat das Zeug, so zugkräftig zu sein wie die vergangene, in der eine Reihe von Aufführungen ausverkauft waren und die anderen durch die Bank eine 80-​Prozent-​Auslastung erreichten.
Im Kindertheater bieten 18 Stücke in 23 Vorstellungen alles, was das Bühnengeschehen zum Erlebnis macht — vom Figurenspiel bis zum Erzähltheater. Ein großes Thema ist immer wieder, was Freundschaft ausmacht. Die Aufführungen finden in der Theaterwerkstatt im Spital, im Congress-​Centrum Stadtgarten sowie in Großdeinbach, Bettringen, Hussenhofen und Lindach statt.
Der erste Vorhang der neuen Spielzeit hebt sich am 29. September für „Das kleine Ich bin Ich“ mit dem Figurentheater Marotte. Mit „Jim Knopf und die Wilde 13“ spielt das Knurps Puppentheater einen Klassiker von Michael Ende (27. Oktober). Dass richtige Kameraden einander helfen, das zeigt das Figurentheater Topolino in „Freunde“ (2. November).
Um die Briefe von Louise Jacobson, welche die jüdische Gymnasiastin 1942/​43 aus französischen Lagern an ihre Familie und Freunde schrieb bevor sie nach Auschwitz deportiert und dort ermordet wurde, geht es im Solostück „Ihr Lieben, viel zu weit entfernten“ mit Kathrin Sauerborn von der Landesbühne Bruchsal (9. November).
Wie „Die kleine Hexe Wackelzahn in Bongo“ zurechtkommt, erzählt Doris Batzler (19. November). Mit viel Witz setzt die Gmünder Bühne gleich dreimal das Andersen-​Märchen „Des Kaisers neue Kleider“ in Szene (25. bis 27. November). Als Weihnachtsmärchen spielt die Landesbühne Bruchsal „Die Schneekönigin“, Andersens poetisches Märchen über die ungeheure Kraft einer Freundschaft (27. Dezember).
Mit „Du hast angefangen! Nein, du!“, einer charmanten Geschichte über das Recht-​behalten-​wollen, startet das Theater Kleines Spectaculum ins Neue Jahr (19. Januar). In zwei Aufführungen bringt die Landesbühne Esslingen Cornelia Funkes Bestseller über das Erdmonster „Zottelkralle“ auf die Bühne (29./30. Januar). Das Klexs Theater lässt „Die Puppe Mirabell“ tanzen (2. Februar). Max Kruses Kinderbuch-​Klassiker „Urmel auf dem Eis“ ist mit der Landesbühne Esslingen in einer szenischen Lesung zu erleben (4. März). Ebenfalls um das Thema Freundschaft geht es in „Alex und die gelbe Maus“ (8. März, Theater Patati-​Patata). Spannendes und mitreißendes Theaterspiel versprechen „Smilla und der Farbenkönig“ (21. März, Doris Batzler), „Käpten Knitterbart“ (29. März, Figurentheater Marotte) und „Pippi Langstrumpf“ (25. April, Figurentheater Topolino).
Mit seinem großen Epos „Parzival“ hat der mittelalterliche Dichter Wolfram von Eschenbach eine bis zum heutigen Tage spannende Geschichte niedergeschrieben, die das Landestheater Tübingen in einem preisgekrönten Schauspielsolo präsentiert (26. April). Und zum krönenden Abschluss lässt das Figurentheater Phoenix das Grimmsche Märchen „Tischlein deck dich“ aus einer Kiste voller Figuren entstehen (3. Mai).
Als Angebot für Schulen werden zu den Aufführungen der Landesbühnen Vor– und Nachbesprechungen durchgeführt.
Kindertheater und die Konzertreihe „Ohren auf! Konzerte für kleine Leute“ (Programm: siehe Bericht rechts auf dieser Seite) gastieren in der kommenden Saison zum letzten Mal so häufig in der Theaterwerkstatt.
„Wir wollen zurück in den Prediger“, sagt Ralph Häcker, schließlich schlägt dort das kulturelle Herz der Stadt. Der Saal steht ab Frühjahr 2012 wieder zur Verfügung. Er ist größer als zuvor, doch ansteigende Zuschauerreihen wie die Theaterwerkstatt besitzt er nicht. Wie sich dies auswirke, müsse man ausprobieren, meint der Kulturbüroleiter.

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