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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Zahlreiche Wohngeldempfänger und Empfänger von Kinderzuschlägen beantragen Leistungen aus dem Bildungspaket

Bundes– und auch landesweit gibt es nur wenige arme Familien, die Leistungen aus dem Bildungspaket beantragt haben. Von einer Antragsquote von 27 Prozent ist die Rede. Es sind vor allem Wohngeldempfänger und Empfänger von Kinderzuschlägen, die den Antrag zurücksenden. Auch in Gmünd freut man sich über eine positive Resonanz.

Donnerstag, 11. August 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 31 Sekunden Lesedauer

Von Nicole Beuther
SCHWÄBISCH GMÜND. So wurden beim Amt für Familie und Soziales, wo man für Wohngeldempfänger und Empfänger von Kinderzuschlägen zuständig ist, 300 Anträge gestellt. Insgesamt seien über 400 Infoschreiben verschickt worden, so die zuständige Sachbearbeiterin Elfriede Hägele. Darunter seien jedoch auch einige Familien mit Kleinkindern, die vom Bildungspaket natürlich keinen Gebrauch machen.
Doch auch diese Familien werden das Schreiben vermutlich nicht in die Altpapiertonne werfen. Denn spätestens, wenn die Kinder zur Schule gehen, sind die Leistungen aus dem Bildungspaket viel wert. Ausflüge, mehrtägige Klassenfahrten, Fahrtkosten – das und vieles andere mehr muss finanziert werden.
Dem Amt für Familie und Soziales in Gmünd war es von Anfang an wichtig, die Wohngeldempfänger und Empfänger von Kinderzuschlägen zu informieren. „Wir wollen möglichst nah an den Menschen dran sein“, erklärt Dieter Lehmann, der Leiter der städtischen Behörde. So seien bereits im Mai die Aktionsschreiben verschickt worden. Und man zeigt sich zufrieden mit der Zwischenbilanz. „Wir können es überhaupt nicht bestätigen, dass es schleppend läuft“, so Lehmann zu der landes– und bundesweiten Akzeptanz des Bildungspakets.
Schon kommende Woche werden die ersten Zahlungen überwiesen
Gelder sind bislang jedoch noch nicht geflossen. Problem sei, dass die landesgesetzlichen Ausführungsregeln voraussichtlich erst im Herbst in Kraft treten, erklärt Lehmann. Auch einen Kreistagsbeschluss gibt es noch nicht. Umso erleichterter ist man beim Amt für Familie und Soziales, dass dennoch ein Kompromiss gefunden wurde, der es ermöglicht, dass schon kommende Woche die ersten Zahlungen überwiesen werden können. So sei man vom Landrat beauftragt worden, Anträge zu bearbeiten und Bewilligungen auszusprechen. Wohngeldempfänger und Empfänger von Kinderzuschlägen erhalten bei Elfriede Hägele nähere Auskünfte. Sie ist telefonisch unter 0 71 71/​6 03 – 50 25 zu erreichen.
Familien, die Arbeitslosengeld II, Sozialgeld oder Sozialhilfe beziehen, erhalten bei den zuständigen Jobcentern weitere Infos. Genaue Daten über die Antragsquote liegen derzeit nicht vor.
Das Antragsformular auf Leistungen für Bildung und Teilhabe gibt es auf der Homepage www​.ostal​bkreis​.de unter Online-​Service, Formular-​Center, Soziales-​Formulare.

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