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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Gläubige auf dem Hohenrechberg

Viele Gläubige hatten sich gestern auf den Weg gemacht, um auf dem Hohenrechberg in und auch um die der Schönen Maria geweihten Kirche mit Weihbischof Johannes Kreidler das Fest Maria Himmelfahrt zu feiern und auch, um danach noch länger dort bei guter Bewirtung zu verweilen.

Dienstag, 16. August 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 59 Sekunden Lesedauer


Von Dietrich Kossien
GMÜND-​RECHBERG. Zum Fest Maria Himmelfahrt (im benachbarten Bayern sogar ein regulärer Feiertag) konnte Ernst Christof Geil trotz des nicht gerade sommerlichen Wetters viele begrüßen, so dass auch der Platz vor der Wallfahrtskirche nicht leer blieb, zumal auch wie immer das Waldstetter Reisebüro mit zwei Bussen die, die nicht so gut laufen konnten, auf den Berg befördert hatte. Mit einem Loblied auf Maria wurde der festliche Gottesdienst eröffnet, in dem dann die von den Gläubigen mitgebrachten Kräuterbüschel gesegnet wurden und Weihbischof Dr. Johannes Kreidler die Predigt über den Text im Lukas-​Evangelium hielt, in dem von der Begegnung Marias mit Elisabeth berichtet wird.
Maria stellte der Weihbischof so auch in den Mittelpunkt seiner Predigt, in der er dann auch die Verbindung zum Heute zog und Maria als ein Vorbild für die Christen herausstellte. Zuerst einmal aber gab er seiner Freude auch darüber Ausdruck, dass wieder so viele auf den Hohenrechberg gekommen waren.
Das Fest zu Maria Himmelfahrt bringe zum Ausdruck, dass Gott das Leben der Maria vollendet und in die himmlische Herrlichkeit aufgenommen hat. In allen Menschen, so ging er dann auf das Heute ein, würden sich alle Lebenserfahrungen ansammeln. Er stellte aber die Frage, ob diese am Ende wie weggeblasen wären. Nicht aber gehe – wie es das Beispiel der Maria zeige – verloren, sondern werde in Gott vollendet. So würde man mit dem Fest der Maria auch unsere Zukunft feiern, in der wir Anteil auf die Verheißung Gottes haben. Und diese Verheißung gelte allen mit ihrer Lebensgeschichte, mit der man vor Gott gelange und die von ihm vollendet werde. Darauf, dass das Leben seine guten und schweren Seiten habe, ging der Weihbischof dann ein. Dass es auch beschwerlich sei, das versuchten viele mit einer sonnigen Fassade zu überspielen. Doch es sei hinreißend schön und beschwerlich zugleich. Es könne auch leerlaufen, doch dann gelte es, es wieder füllen zu lassen, so wie es der Gottesmutter geschehen sei. Von ihr möge man sich inspirieren lassen und sich, so wie es ihr in der Begegnung mit Elisabeth geschehen sei, vom Heiligen Geist erfüllen lassen. Auch gelte es, die Herzen der anderen zu erreichen, denn sonst würde jeder allein bleiben. Und es sei wichtig, hinter allem die Gesichter der Menschen zu erkennen und sie in den Blick zu bekommen.
Tausende katholische Gläubige aus der Region freuen sich auch schon auf die Wallfahrtswoche 2011 auf dem Hohenrechberg. Sie findet ihren Auftakt am Sonntag, 4. September, und endet am darauf folgenden Sonntag, 11. September. Die Rechberger Wallfahrtswoche steht in diesem Jahr unter der Überschrift „Maria erfüllt vom Heiligen Geist – bitte für uns.“

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