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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Schon am 16. September wird auf der Großbaustelle vor der Straßdorfer St.-Cyriakus-Kirche Richtfest gefeiert

Mutig und sehr weitsichtig geht die katholische Kirchengemeinde in Straßdorf die Herausforderungen der Zukunft an. Direkt vor der mächtigen Kulisse der denkmalgeschützten St.-Cyriakus-Kirche nimmt derzeit das neue Gemeindezentrum und der neue Kindergarten Gestalt an.

Donnerstag, 01. September 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
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GMÜND-​STRASSDORF (hs). Mit einem Kostenvolumen von insgesamt rund 2,5 Millionen Euro ist dieses Projekt die gegenwärtig größte „Kirchenbaustelle“ weit und breit. Auf den ersten Blick erscheint diese Summe zwar übermütig hoch für eine Kirchengemeinde, doch bei näherer Betrachtung wird rasch klar, dass es den Verantwortlichen von St. Cyriakus in Kooperation mit weiteren Partnern, darunter Diözese und die Stadt Schwäbisch Gmünd, gelingt, die sprichwörtlichen Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.
Im Gespräch mit der Rems-​Zeitung beschreibt Wolfgang Dangelmaier, zweiter Vorsitzender des Kirchengemeinderats, die weitsichtigen Überlegungen. Ein echtes Gemeindezentrum ist ein alter Wunsch der Katholiken im wachsenden Stadtteil Straßdorf, die noch nie ein geeignetes Domizil für das rege Gemeindeleben besaßen. Man behalf sich mit Räumen im alten Kindergarten. „Nach Gottesdiensten und Feiern in der Cyriakus-​Kirche lief man halt oft auseinander, weil vielen der Weg zum anschließenden Miteinander zu weit gewesen war“, erklärt Dangelmaier. So betrachtet ist der Neubau ein Fundament für eine weiterhin gute Zukunft der Gemeinde. Und da tauchte, wie berichtet, der umfassende Sanierungs– und Erweiterungsbedarf in den beiden katholischen Kindergärten von Straßdorf aus; St. Martin musste sogar geschlossen werden.
So lag es für die Verantwortlichen auf der Hand, all die Probleme mit einem Schlag bzw. mit einem Projekt zu lösen, wobei natürlich gute Synergieeffekte bei Baukosten und im späteren Betrieb zu erwarten sind. Die städtebauliche Lösung brachte schließlich ein Architektenwettbewerb. Der Entwurf von Architekt Peter Michael wird das südliche Straßdorf, so wird jetzt schon deutlich, prägen.
Bewusst und gewollt demonstriert der moderne Bau die Eigenständigkeit der heutigen Epoche vor der Vergangenheit und Beständigkeit der denkmalgeschützten Cyriakus-​Kirche. Wie nach vorne strebende Blicke in Gegenwart und Zukunft werden gewiss die großen Fronten aus Glas und Holz in Richtung Süden und zum Rechberg hin auf den Betrachter wirken. Alle Gebäude gruppieren sich um eine sehr schöne und grüne Hofsituation, die sich sowohl für den Kindergartenbetrieb als auch für Gemeindefeste bestens eignen werde. St. Elisabeth, so werde man den zusammengefassten Kindergarten nun auf einen ganz neuen Namen taufen. Zwei Regelgruppen und eine Betreuungsgruppe U3 werden dort einziehen. Ein dickes Lob spricht Wolfgang Dangelmaier dem örtlichen Rohbauunternehmen Irdenkauf aus. Da sei so flott und gut gearbeitet worden, dass man einige Wochen vor dem Zeitplan liege. Schon am Freitag, 16. September, werde man Richtfest feiern. Beton und Estrich könnten optimal aushärten. Die Einweihung des neuen Gemeindezentrums und Kindergartens sei für Juli nächsten Jahres vorgesehen.

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