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Sicherheit im Auto für jeden erschwinglich machen

„TRW macht Sicherheit mit innovativen Technologien der Zukunft erschwinglich.“ Dies ist die zentrale Aussage des sehenswerten TRW-​Stands in Halle 8 auf der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt. Im optischen Mittelpunkt steht dabei ein gläsernes Fahrzeug, in dem der Konzern alle seine Produkte hervorgehoben darstellt.

Mittwoch, 14. September 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 37 Sekunden Lesedauer


Von Manfred Laduch
ALFDORF. Eine Aufstellung der aktuellen Entwicklungen aus dem Hause TRW umfasst 18 Punkte. Ein Drittel davon stammt maßgeblich von den Ingenieuren in Alfdorf, wie Norbert Karger für die Geschäftsleitung gemeinsam mit Uwe Class im Gespräch mit der Rems-​Zeitung erläuterten. Ein Beispiel dafür ist der aus einem Stück gewobene Curtain-​Airbag mit X-​Tether-​Technologie. Die überkreuzten Fäden in den Gewebeschichten ermöglichen größere Füllkammern mit an fahrzeugspezifische Anforderungen anpassbarer Dicke.
Ein neues Airbag-​Modul mit variabler Leistungsfähigkeit und um 50 Prozent verringertem Gewicht wurde ebenso vorgestellt, wie ein Knie-​Airbag, der bei einem Aufprall den Bereich unterhalb des Armaturenbretts abdeckt und damit Oberschenkelknochen und den Beckenbereich der Insassen schützt. Ein neuer Gurtstraffer verwendet anstelle von metallischen Komponenten einen schlangenförmigen Kunststoffkolben zur Übertragung des Straffmoments. Dies vereinfacht das Design, spart Gewicht und Platz.
Der neue Dach-​Airbag ersetzt den üblicherweise im Armaturenbrett verstauten Beifahrer-​Airbag. Der neue Airbag hilft dabei, die Verletzungen des Beifahrers zu mildern und verbessert Fahrzeuginnenraumgestaltung, Ergonomie und Funktionalität. Gleichzeitig spart er Platz im Armaturenbrett ein.
„Durch die demographische Situation werden Autofahrer im Durchschnitt älter“, weiß Norbert Karger. Hier bieten zwei neue TRW-​Produkte aus Alfdorf zusätzliche Bequemlichkeit und Sicherheit. Das dynamische Gurtschloss erleichtert das Finden des Schlosses und Anlegen des Sicherheitsgurtes. Denn das Schloss wird nach dem Öffnen der Tür in eine bequeme Position gehoben. Es verbessert außerdem die Insassensicherheit, indem mithilfe von Sensordaten der elektronischen Stabilitätskontrolle in dynamischen Fahrsituationen die „Gurtlose“, also der Freiraum zwischen Gurt und Körper, reduziert wird.
In Kombination mit dem dynamischen Schloss kann der aktive Gurtzubringer genutzt werden. Diese Alfdorfer Entwicklung ist so neu (die Patentierung wurde erst am Montag abgeschlossen), dass sie im Bildmaterial der Messe-​Pressemappe noch nicht einmal enthalten ist. Auf dem Stand zeigten Norbert Karger und Uwe Class gestern aber einen damit ausgestatteten Autositz. Dabei wird der Gurt nach dem Einsteigen automatisch ein Stück in Richtung Fahrer oder Passagier geschoben, was starke Drehbewegungen des Körpers unnötig macht.
In Alfdorf, so die beiden Ingenieure im Gespräch mit der Rems-​Zeitung, seien derzeit 1800 Menschen bei TRW beschäftigt. 700 davon befassen sich mit Forschung und Entwicklung – mit Erfolg, wie die IAA eindrucksvoll zeigt.

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