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Mutlanger Heizzentrale wird trotz Bauunternehmer-​Insolvenz rechtzeitig fertig

„Wir sind zwar zwei Wochen im Verzug, aber bis es richtig kalt wird, ist unsere neue Hackschnitzel-​Heizzentrale betriebsbereit“, kommentierte der Mutlanger Bürgermeister die Insolvenz des Bauunternehmers. Die Arbeiten werden unter der Regie des Insolvenzverwalters zu Ende gebracht.

Donnerstag, 15. September 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 16 Sekunden Lesedauer


Von Gerold Bauer
MUTLANGEN. Aber selbst wenn der Winter viel zu früh kommen und es weitere Verzögerungen geben würde, muss in den Mutlanger Schulen oder im Mutlantis-​Bad niemand frieren, versicherte Bürgermeister Peter Seyfried im Gespräch mit der Rems-​Zeitung. Denn zusätzlich zu der neuen, mit Holz-​Hackschnitzeln befeuerten Heizzentrale gibt es ja auch noch die herkömmlichen Heizkessel, die zur Abdeckung von Spitzenlasten weiterhin als Reserve-​System bereit gehalten werden und bereits einsatzfähig sind.
In Kamin der Heizzentrale wird ein sehr moderner Filter eingebaut
In den nächsten Tagen werden die Beton-​Arbeiten soweit abgeschlossen, dass zum Monatsende der Heizkessel eingebaut werden kann. „Dieser Kessel ist so groß, dass er durch keine Tür passen würde. Deshalb wird das eigentliche Gebäude um das Gerät herum gebaut“, erzählt der Schultes und verweist darauf, dass die Konstruktion so ausgelegt ist, dass für Reparaturarbeiten am Kessel sogar das Dach abgenommen werden kann.
Die für das neue Nahwärmenetz erforderlichen Leitungen sind bereits verlegt, und in den Ferien herrschte im Realschulgebäude emsiges Treiben. Denn die nicht mehr zeitgemäße Elektroheizung wurde ausgebaut und durch normale Heizkörper ersetzt, damit auch dieses Gebäude von der neuen Heizzentrale profitieren und auf umweltfreundliche Weise beheizt werden kann. Mit seinem typischen verschmitzten Lächeln bemerkte der Mutlanger Bürgermeister, dass im Gegensatz zum Gmünder Tunnel der Kamin der neuen Heizzentrale über die modernste Filtertechnik verfügen werden. „Wir tun da weit mehr als es die aktuellen Grenzwerte fordern“, sagte Seyfried, ist aber überzeugt, dass das Thema „Schutz vor Feinstaub“ etc. in den nächsten Jahren manchen Betreiber einer Holzheizung zum Nachrüsten zwingen wird. „Wir machen es aus Rücksicht auf die Gesundheit der Bürger in den nahegelegenen Wohngebieten schon jetzt!“

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