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Bauernopfer und Damenfang

Mit der Landesliga startet am morgigen Sonntag die neue Schachsaison. Damit endet die lange Sommerpause und die Freunde des königlichen Spiels können in vielen Partien wieder auf Bauernopfer und Damenfang setzen. Die Region um Schwäbisch Gmünd bleibt weiterhin eine Schachhochburg: Allein im Schachkreis kämpfen von Oberliga bis B-​Klasse über 300 Spieler in 42 Mannschaften um Punkte.

Samstag, 17. September 2011
Rems-Zeitung, Sportredaktion
3 Minuten Lesedauer

(ta). Oberliga: In der höchsten württembergischen Liga im Schach spielt weiterhin die erste Mannschaft der Schachgemeinschaft Gmünd 1872 eine tragende Rolle und das schon seit über 20 Jahren. Obwohl die Zeiten, als das Team Mitfavorit auf den Titel war, vorbei sind, strebt die eingespielte Mannschaft um Teamchef Andreas Weiß einen gesicherten Mittelplatz an. Und wenn noch mehr geht, dann dann werden die Stauferstädter mit Sicherheit nicht Nein sagen.
Die Oberliga beginnt am 9. Oktober mit folgenden Paarungen: SG Gmünd – Biberach, Ebersbach – Pfullingen, Deizisau – Willsbach, Ulm – Schmiden/​Cannstatt, Stuttgarter SF I – Stuttgarter SF II.
Verbandsliga: In der Verbandsliga, der zweithöchsten Klasse des Schachverbands, geht aus dem Schachkreis das Team aus Grunbach ins Rennen. Aus dem Schachbezirk Ostalb (neben Schwäbisch Gmünd gehören die Bereiche Aalen und Heidenheim dazu) sind noch Unterkochen, Ellwangen und Sontheim in dieser Spielklasse vertreten. Für alle diese Mannschaften geht es vornehmlich um den Klassenerhalt. Allerdings liegt das Zehnerfeld der Leistung nach recht eng beisammen, so dass auch nach vorn was gehen könnte.
Die Verbandsliga beginnt am 25. September mit folgenden Paarungen: Unterkochen – Schwäbisch Hall, Grunbach – Ellwangen, Wolfbusch – Sontheim, Feuerbach – Böblingen II, Tamm – Stuttgarter SF III.
Landesliga: Nachdem kein Ostalbteam aus der Verbandsliga in die Landesliga absteigen musste, rechnen sich die Teams, die in der Vorsaison nahe am Aufstieg lagen, große Chancen aus. Dazu gehören Gmünd II und Sontheim II, aber auch Spraitbach (DWZ-​Schnitt 1860) und Aalen (1852). Die beiden Letztgenannten treffen gleich in der Startrunde aufeinander. Treten beide Mannschaften in Bestbesetzung an, wird es eine knappe Sache werden, da die Teams auf Augenhöhe agieren. Gibt es einen Sieger, dann hat dieser eine wichtige Hürde genommen.
Einfacher hat es die Gmünder Mannschaft (1912), die es mit Aufsteiger Plüderhausen (1648) zu tun hat. Allerdings wird es kein Spaziergang werden, da der Liganeuling um jeden Punkt zu kämpfen versteht. Will das Gmünder Team seine Favoritenrolle ausfüllen, so muss gerade gegen die nominell schwächeren Mannschaften alles gegeben werden. Ein schwieriges Auftaktspiel hat Leinzell (1765), denn das Leintalteam muss zum Mitfavoriten Sontheim II (1895), der sicher nichts zu verschenken hat. Allerdings ist auch Leinzell eine Mannschaft, die für Überraschungen gut ist.
Schorndorf (1780) wird mit Aufsteiger Bopfingen (1648) keine Probleme haben und könnte in dieser Saison auch stärkere Mannschaften in Bedrängnis bringen.
Die höchste Liga des Schachbezirks beginnt am Sonntag mit folgenden Paarungen: SG Gmünd II – Plüderhausen, Spraitbach – Aalen, Sontheim II – Leinzell, Schorndorf – Bopfingen, Grunbach II – Grunbach III.
Bezirksliga: In der zweigeteilten Bezirksliga spielen die Teams der Kreise Aalen und Heidenheim in der Ostgruppe, die Vereine des Schachkreises Gmünd sind in der Bezirksliga West unter sich. Um den begehrten Aufstiegsplatz spielen vor allem Gmünd III, Waldstetten und Welzheim. Sorgen um den Ligaverbleib müssen sich die vierte Gmünder Mannschaft und Spraitbach II machen.
Die Bezirksliga beginnt am 25. September mit folgenden Paarungen: SG Gmünd III – SG Gmünd IV, Schorndorf II – Waldstetten, Spraitbach II – Welzheim, Heubach – Alfdorf, Grunbach IV – Bettringen.
Kreisklasse: Nach dem Rückzug von Leinzell aus der Bezirksliga besteht diese Klasse nur aus sieben Mannschaften. Gleich in der ersten Runde standen sich mit Hussenhofen und Waldstetten die nominell stärksten Teams gegenüber. Hier siegte Waldstetten und hat damit seine Favoritenrolle bestätigt. Nach ihren Auftaktsiegen müssen auch Schachmatt Schorndorf und Grunbach V zum erweiterten Kreis der Anwärter auf einen Aufstiegplatz gerechnet werden. Zu den Favoriten zählen in erster Linie Hussenhofen, Gmünd IV, Spraitbach II und Waldstetten II. Für den wohl einzigen Absteiger kommt vor allem Welzheim in Frage.
Die Kreisklasse begann schon am 19. September mit folgenden Ergebnissen: Alfdorf II – SM Schorndorf 2,5:5,5, Grunbach V – Welzheim II 5,5:2,5, Hussenhofen I – Waldstetten II 3:5.
A-​Klasse: Viele Spieler aus dem Leinzeller Bezirksligateam finden sich nun in der A-​Klasse wieder und sind hier mit ihrer Mannschaft natürlich der Topfavorit. Zu den möglichen Abstiegskandidaten zählen Spraitbach IV und Gmünd VI.
Die A-​Klasse beginnt am 2. Oktober mit folgenden Paarungen: Spraitbach IV – Spraitbach III, Leinzell II – Hussenhofen II, Heubach II – Bettringen II, Plüderhausen II – SG Gmünd VI.
B-​Klasse: Die unterste Liga im Schach besteht aus acht Teams, die zum größten teil neu zusammengestellt sind. Vor allem Jugendspieler erhalten hier von ihren Vereinen die Chance zum ersten Mal in Mannschaften zu spielen. Eine Voraussage auf mögliche Favoriten ist deshalb kaum sinnvoll.
Die B-​Klasse beginnt am 25. September mit folgenden Paarungen: SG Gmünd VII – Leinzell III, Alfdorf III – Schorndorf III, SM Schorndorf II – Waldstetten III, Grunbach VII – Grunbach VI.

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