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Gewerbetreibende aus Leinzell und Göggingen schließen sich zusammen

Einige waren etwas enttäuscht über die Teilnehmerzahl. Andere zeigten sich überzeugt, dass es sich in nicht allzu ferner Zukunft keiner mehr leisten könne, nicht dabei zu sein. Gestern Abend schlossen sich die Gewerbetreibenden aus Leinzell und Göggingen zur „Wirtschafts– und Werbegemeinschaft Starke Region Göggingen-​Leinzell“ zusammen.

Freitag, 16. November 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 36 Sekunden Lesedauer

LEINZELL (ml). Tatsächlich hatten sich nur rund zwei Dutzend Teilnehmer in der Kulturhalle eingefunden und wurden von den beiden Bürgermeistern Ralph Leischner und Walter Weber begrüßt. Nach der zweiten Gewerbeschau sei der Gedanke, sich zusammenzutun, konkret geworden. Ein Projektteam aus Hans-​Joachim Apel, Jochen Hieber, Heike Hilbig, Christina Winter und Kai Hochstetter bereitete die Sache vor und informierte sich über vergleichbare Zusammenschlüsse.
Die Konzeption trug Jochen Hieber aus Göggingen (Pflegeagentur Plus) vor. Es gehe darum, das Angebot regional und überregional bekannter zu machen sowie Sympathie für Anbieter vor Ort zu wecken. Beide Gemeinden verfügten zusammen nämlich über eine beeindruckende gewerbliche Leistungsvielfalt.
Dazu solle gemeinsame Werbung mit gegenseitiger Unterstützung dienen. Man plane, ein Gewerbeverzeichnis „Starke Region“ aufzulegen, in dem sich Interessierte über das Angebot vor Ort informieren könnten. Auch eine verstärkte Präsenz in digitalen Medien sei geplant.
Die große Gewerbeschau solle häufiger – alle zwei, statt alle vier Jahre – ausgerichtet werden. Als erste Aktion denke man über eine Veranstaltung namens „Frühling auf dem Land“ am 24. März nach. Ein Angebot namens „Landmoos“ könnte Gutscheine verkaufen, die in allen Mitgliedsbetrieben eingelöst werden könnten. Auch ein Gutscheinbuch „Kaufen und Sparen“ sei angedacht.
Auf lange Sicht könne man sich auch gemeinsame Angebote „Alles aus einer Hand“ vorstellen. Für Mitglieder könne Weiterbildung im Marketing organisiert werden. Natürlich solle auch die Geselligkeit nicht zu kurz kommen.
Im Vorfeld, so Hieber, habe das Projektteam viele positive Rückmeldungen bekommen. Man denke an einen Jahresbeitrag von nur 60 Euro. Auch wenn an diesem Abend etwas zu wenige Teilnehmer da seien: „Irgend jemand muss halt anfangen“, betonte Hans-​Joachim Apel.
Eventuell habe es ja eine Hemmschwelle gegeben, weil man befürchtete, selbst Ämter übernehmen zu sollen. Das Projektteam habe aber vor, sich weiter einzubringen, erklärten Heike Hilbig und Christina Winter.
Ein Verein solle die Gemeinschaft ganz bewusst nicht sein. Sonst müsste man nämlich bestimmten Verbänden beitreten und viel Geld an diese abführen.
Beide Bürgermeister warben ausdrücklich für die Idee des Zusammenschlusses. Nach einem Schlusswort von Walter Weber ging die Versammlung in ein informatives Zusammensein über – und es wurden fleißig Mitgliedsanträge ausgefüllt.

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