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Unikom: Gmünds eigener „Mythos Atelier“

Was die Stuttgarter Staatsgalerie zurzeit anbietet, ist genau das, was viele Besucher am Sonntag im Künstlerhaus im Unipark live erleben durften: einen Blick werfen können in Ateliers von zwanzig Gmünder Künstlerinnen und Künstlern.

Dienstag, 20. November 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 8 Sekunden Lesedauer


AUSSTELLUNG (brd). Und genau so individuell, wie jeder und jede arbeitet, so unterschiedlich sind auch die einzelnen Räume. Eine richtige Werkstatt hat sich Don Cutter unten eingerichtet, genauso wie Max Hofmann, der zusätzlich auch noch im Freien hobeln und seine Späne fliegen lassen kann. Bei Vreni Krieger im blauen Salon möchte man am liebsten gleich eine Seelen-​Wohlfühlkur beginnen, während es bei Christian Schott so richtig nach Arbeit aussieht. Klaus Rippers Zeitwolf-​Raum besticht durch eine stilvolle Eleganz und bei Uli Stephan glaubt man gleich in eines seiner vielen alten Bücher schlüpfen zu können, um wie in der unendlichen Geschichte eine phantasievolle Zeitreise zu machen.
Das Konzept dieses Hauses sei in den vergangenen zwölf Jahren voll aufgegangen, so Nani Angstenberger. Als Mieter der Stadt hätten die Künstler hier nicht nur noch bezahlbare Räume gefunden, sondern immer auch Ansprechpartner zum gedanklichen Austausch und damit zur Weiterentwicklung. Besucher bezeugten ihr gegenüber ausdrücklich die hohe Qualität der Exponate. Künftig solle sogar an jedem ersten Mittwoch im Monat von 15 bis 19 Uhr geöffnet sein. Das bedeute „Arbeiten an der Basis“ und das ist Angstenberger besonders wichtig. Auch Hilfestellung für junge Künstler sei selbstverständlich, wenn sie etwa Räume bräuchten, um eine Auswahlmappe zu erstellen. Ein harmonisches Netzwerk sei hier gewachsen, auf das alle stolz sein könnten. Eine äußerst attraktive Empfangsdame aus Wegwerfteilen, zusammengebaut von Amyna Wolf, hatte die Gäste am Eingang begrüßt und verabschiedete sie bis zum nächsten Mal im spannenden Kunstzentrum im Unipark.

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