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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Der Gmünder Kaplan Sebastian Zeiler würde heute 200 Jahre alt werden

Vor 200 Jahren, am 22. März 1812, wurde Sebastian Zeiler in Aichelau, Kreis Münsingen, geboren. Im Herbst 1841 kam der 29-​jährige Theologe an die hiesige Katharinenkaplanei, die er 28 Jahre lang bis zu seiner Pensionierung mit großem Eifer versah. Vor allem im sozialen Bereich hat der Kaplan in Gmünd markante Akzente gesetzt.

Donnerstag, 22. März 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
54 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (pm). Zeiler war Mitbegründer des „Vereins zur Unterstützung verschämter Hausarmen“ und des „Gmünder Leichengeldvereins“ sowie der „Dienstbotenkrankenkasse“. Zeilers Verdienst war es auch, im Jahre 1852 nach jahrelangen zähen Verhandlungen vier Barmherzige Schwestern aus Straßburg nach Gmünd zu holen, um die Versorgung der Kranken im christlichen Sinne zu sichern.
Sebastian Zeiler wurde als zweites der zehn Kinder des Dorfschullehrers Josef Zeiler in Aichelau im Kreis Münsingen geboren. Er wuchs in einfachen Verhältnissen auf. Weil sein Vater für Schuldienst, Mesneramt und Orgelspiel nur 36 Gulden pro Jahr bekam (heute etwa 500 Euro/​Jahr), war das Familienoberhaupt froh, als Landwirt noch etwas dazu verdienen zu können. Seine Frau Ursula und seine Kinder halfen ihm dabei. Armut und Not prägten den Charakter des heranwachsenden Knaben Sebastian so nachhaltig, dass er sich auch später stets als Anwalt und Helfer der Armen verstand. Nach Theologiestudium und Priesterweihe im Jahre 1837 wurde Vikar Zeiler am 20. Oktober 1841 die Katharinenkaplanei in Gmünd übertragen. Mehr in der RZ-​Ausgabe vom 22. März.

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