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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Pläne für den Landschaftspark in Wustenriet erläutert

Nach den Workshops und in Ortsgremien in Großdeinbach und Wetzgau Rehnenhof bekamen nun auch die Bürger in Wustenriet Gelegenheit, sich aus erster Hand über den geplanten Landschaftspark Wetzgau zu informieren. Hierbei wurden erneut auch die Verkehrsprobleme deutlich.

Samstag, 24. März 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 41 Sekunden Lesedauer


GMÜND-​WUSTENRIET (hs). Wie schon in der RZ mehrfach dargestellt und ausführlich beschrieben, wird der Landschaftspark Wetzgau zu einem vollwertigen Nordteil der Landesgartschau 2014 in Schwäbisch Gmünd. Das Feld im Westen Wetzgaus wird mit unmittelbarer räumlicher und thematischer Anknüpfung an die Weleda-​Heilpflanzengärten zu einem informativen Erlebnispark umgestaltet. Dort wird es mit vielen Angeboten auch sehr kinder– und familienfreundlich zugehen. Vor allem wird sich dieser Sektor der Landesgartenschau schwerpunktmäßig dem Thema Land– und Forstwirtschaft widmen. Ebenso soll sich dort die Sparte Obst– und Gartenbau mit Informationsschauen präsentieren. Der Landschaftspark wir auch hineinreichen in den idyllischen und bäuerlichen Dorfkern von Alt-​Wetzgau mit der mittelalterlichen Kolomankirche.
Trotz Verbots sehr viel Durchgangsverkehr über die Vogelhofauffahrt
Auch die Bürger des Großdeinbacher Ortsteils Wustenriet werden betroffen sein. Sie kommen nicht nur in den Genuss eines grünen Paradieses direkt vor ihrer Haustüre, sondern die Planung löst auch kritische Nachfrage aus. Dies wurde nun am Donnerstag deutlich, als Oberbürgermeister Richard Arnold und Landesgartenschau-​Geschäftsführer Karl-​Eugen Ebertshäuser ins Dorfhaus kamen, um auch dort die Planungen der Bevölkerung zu erläutern. Kritischer Punkt ist der Landesgartenschau-​Eingangsbereich Nord, der am Landschaftspark mit Bushaltestellen und Kassenhäuschen sowie einem Aussichtsturm direkt an der reichlich frequentierten Verbindungsstraße zwischen Wetzgau und Wustenriet in einem Kurvenbereich angelegt werden soll. Die Landesgartenschau-​Planer halten es für technisch machbar, dass die Straße auf jeden Fall offen bleibe. Allerdings müssen die Wustenrieter dort eine Geschwindigkeitsbegrenzung in Kauf nehmen. Bürger brachten dennoch die sorgenvolle Frage vor, ob dies gefahrlos funktioniere. Für Fußgänger und Radfahrer sollen gute und sichere Verbindungen zwischen Wustenriet und Wetzgau erhalten und teils sogar neu hergerichtet werden. Immer wieder kam in der Versammlung die Klage über die jetzt schon große Verkehrsbelastung im kleinen Wustenriet zum Ausdruck. Bedingt durch die Verkehrs– und Baustellenproblematik in Gmünd hat sich die für Auswärtige eigentlich gesperrte Vogelhofauffahrt zu einem Schleichweg entwickelt. Zeitweise kommt’s sogar in der extrem engen Ortsdurchfahrt von Wustenriet zu Staubildungen. Weil streckenweise Gehwege fehlen, fühlen sich vor allem auch Fußgänger gefährdet. Der Ruf nach einer verstärkten Kontrolle der Verkehrssünder wurde bekräftigt.
Was die Verkehrsplanung für die Landesgartenschau anbelangt, wurde von den Verantwortlichen erklärt, dass man sich ja noch in der Planungsphase befinde und das Konzept erst noch vollends ausgefeilt werde. Tipps, Kritik, Hinweise und Anregungen aus der Bürgerschaft seien jederzeit willkommen.

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