Die neue Stauferuhr ist erstmals wieder eine absolut echte „Bifora made in schwaebisch gmuend“
Mit geduldigen Schritten kommt der Bifora-Freundeskreis dem großen Ziel näher, mit einem eigenen Museum der traditionsreichen Uhrenfabrikation in Schwäbisch Gmünd ein Denkmal zu setzen. „Bifora“ heißt das Zauberwort, das in Sammlerkreisen nach wie vor Faszination auslöst.
Donnerstag, 29. März 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 23 Sekunden Lesedauer
Bereits im November letzten Jahres startete der Benefiz-Verkauf der ersten Stauferuhren, so dass der Bifora-Freundeskreis nun gestern in den Räumen des Staufersaga-Ladens am Münsterplatz an einen Spendenbetrag von 2000 Euro an Alexander Groll von der Staufersaga-Stabsstelle übergeben konnte. Die Bifora-Freunde haben eine kleine und feine Palette von Stauferuhren entwickelt und produziert, die weiterhin angeboten werden. Der absolute Star ist nun eine exklusive mechanische Handaufzuguhr mit und nun auch ohne das Staufersymbol der Johanniskirche. Das Besondere: Erstmals seit Produktionsende der immer noch weltbekannten Uhrenfabrik Bifora in Schwäbisch Gmünd im Jahre 1977 handelt es sich tatsächlich wieder um eine der legendären und für die Ewigkeit gebaute „Bifora made in schwaebisch gmuend“. Die 100 Teile des hochwertigen und meisterhaft präzisen Uhrwerks stammen noch aus Originallagerbeständen und wurden von den Bifora-Spezialisten in Handarbeit in Gmünd zusammengebaut. Das faszinierende mechanische Uhrwerk wurde nicht „zugedeckelt“, sondern ist verglast, also sichtbar. Bifora-Uhren sind nach wie vor heißbegehrte Sammlerstücke. In der zwischenzeitlich denkmalgeschützten Fabrik nahe der Lorcher Straße arbeiteten im vergangenen Jahrhundert zeitweise über 1000 Menschen. Das Lebenswerk des Firmengründers und Gmünder Ehrenbürgers Josef Bildingmaier ging nicht nur in die Industrie-, sondern auch in die Sozialgeschichte der Stadt ein. Bis zum Gartenschaujahr 2014 will der Bifora-Freundeskreis in einem Teil der historischen Fabrik ein Museum einrichten, um Bifora, technischen Erfindungen und Josef Bidlingmaier ein Denkmal zu setzen.
Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 4424 Tagen veröffentlicht.