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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Der nächste Stadtbrandmeister soll Gmünder sein

Der nächste Stadtbrandmeister soll ein Gmünder sein – das war der Kern des Grußwortes, das Erster Bürgermeister Joachim Bläse als Feuerwehr-​Dezernent gestern Abend bei der Hauptversammlung der Gmünder Gesamtwehr in der Herliköfer Gemeindehalle hielt.

Samstag, 31. März 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 4 Sekunden Lesedauer

Beeindruckend war zunächst die Bilanz, die der stellvertretende Kommandant, Ralf Schamberger, über das Jahr 2011 zog (siehe oben). Als nächstes legte Günther Elser den Kassenbericht vor, der mit einem vernachlässigbaren Minus schloss und den die Abteilung Großdeinbach ohne jede Beanstandung geprüft hatte.
Joachim Bläse sprach den Dank der Stadtverwaltung an die Feuerwehr aus. Er sei immer noch geplättet von den Schicksalsschlägen der jüngsten Vergangenheit, insbesondere dem Tod von Kommandant Bernd Straile. Die Trauerzeremonie habe eindrucksvoll gezeigt, was Kameradschaft heiße.
Viele hätten gefragt, wie es nun weiter gehe. In diesem Zusammenhang gelte sein besonderer Dank Ralf Schamberger und Günther Elser, die als Stellvertreter die Verantwortung für die Fortführung übernommen hätten. Für beide gab es lang anhaltenden Applaus.
Es gebe nun zwei Möglichkeiten: Den Posten auszuschreiben oder eine Besetzung aus den eigenen Reihen anzustreben. Mit Straile sei er sich seinerzeit einig gewesen, dass man junge Leute aus der eigenen Feuerwehr aufbauen müsse. Die Stadt wolle das tun, was die Feuerwehr selbst will.
Er erinnere sich noch an die Berufung von Bernd Straile. Er sei ein Glücksfall für Gmünd gewesen, aber es habe eben auch viele ungeeignete Bewerber gegeben. Deshalb sei er sich mit der Führung der Wehr einig, dass man Leute aus den eigenen Reihen aufbauen wolle. Das dauere freilich wegen der notwendigen Lehrgänge zwei bis drei Jahre.
In der Zwischenzeit sehe er die Feuerwehr in den Händen von Ralf Schamberger und Günther Elser sehr gut aufgehoben. Allerdings werde es unbedingt notwendig sein, einen Feuerwehrbedarfsplan aufzustellen.
Die Finanzen seien knapp in Gmünd, fuhr Bläse fort. Dennoch wolle man alles tun, was für die Feuerwehr notwendig sei. Das zeige zum Beispiel auch der Bau des neuen Feuerwehrhauses in Bettringen. Bläse erinnerte daran, dass der Tunnel ganz neue Herausforderungen für die Wehr bringen werde.
Celestino Piazza sprach sein Grußwort als Ortsvorsteher von Herlikofen und Stadtrat. Er dankte der Wehr für ihren großen Enthusiasmus im Ehrenamt. Deshalb sei auch klar: „Ihr könnt Euch auf uns vom Gemeinderat verlassen“. Besonders lobte er, was die relativ kleine Abteilung Herlikofen beim Jubiläum zum 125-​jährigen Bestehen geleistet habe.
MdL Stefan Scheffold erklärte, er sei jedesmal vom Leistungsspektrum der Gmünder Feuerwehr begeistert. Es müssten mehr Menschen erkennen, wie wichtig dieser Dienst sei. Das unterstrich auch Kreisbrandmeister Otto Feil. Die Arbeit der Feuerwehr gehöre in die Öffentlichkeit getragen. Er erläuterte, dass die Leitstelle mit 650 000 Euro ertüchtigt werden müsse. Außerdem komme im Mai das neue Katastrophenschutzfahrzeug für Gmünd, das 280 000 Euro koste.
Zum Ende der Hauptversammlung wurden mehrere junge Männer aus der Jugend– in die aktive Feuerwehr aufgenommen. Es sind: Florian Hirner, Julian Fuchs (beide Straßdorf), Christian und Matthias Meixner (beide Bettringen), Ali Özcan (Innenstadt), Julian Bofinger, Oliver Petricevic, Lukas Hiller, Maximilian Wagner (alle Wetzgau), Patrick Krieger, Dennis Wabersich, Marco Felber (alle Herlikofen), Max Schmid (Deinbach) sowie Marcel Funk (Lindach).

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