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Textiles im Schloss Untergröningen

31 Künstler zeigen in den nächsten Monaten ihre Arbeiten zum Thema der diesjährigen temporären Ausstellung „ Textiles“. Neben Malerei, Zeichnungen, Objektkunst, Medienarbeiten sind auch Fotografien und Videoinstallationen zu sehen.

Dienstag, 22. Mai 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
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AUSSTELLUNG (fa). Bei der Vernissage am Sonntagnachmittag nahmen einige Hundert Besucher die Gelegenheit war, die Ausstellung zu besichtigen.
Die Ausstellung umfasst aktuelle internationale Positionen aus der klassischen Moderne und auch der angewandten Kunst. Angesichts der Vielzahl von rund 300 Objekten ist jeder Besucher aufgefordert, sich seine Schwerpunkte zu setzen.
Aber immer wieder zieht sich für ihn das Gewebe, das Textile wie ein unendlicher roter Faden durch die Ausstellung, verbunden mit dem Textlichen. Schreiben wird hie als das Weben von Fäden verstanden. Nach der Begrüßung durch den Kurator von KISS, Christian Gögger, lobte Landrat Klaus Pavel in seinen Grußworten den Verein KISS. Die Kunstpräsentationen in Untergröningen seien etwas, was sich deutlich von dem abhebe was man so an Ausstellungen kenne, sagte er. Bürgermeister Armin Kiemel betonte, dass das Schloss ein idealer Ort für die Kombination von Kunst und Kultur aus der Vergangenheit und der Jetztzeit sei.
Zwischen der Gegenwartskunst
die alten Quilts der Amischen
Kurator Christian Gögger verzichtete angesichts der Vielzahl der ausstellenden Künstler auf eine aufwändige Einführung in die Ausstellung und wies darauf hin, dass im Verlaufe der Ausstellungsdauer an den Ausstellungstagen immer wieder Künstler anwesend seien, um ihre Arbeiten den Besucher vorzustellen.
Quer durch die Ausstellung verteilt sind unter anderem die teilweise sehr alten und aufwändig gestalteten Quilts der Amish-​People aus der Sammlung Maria Schlumberger zu sehen.
Beeindruckend akribisch genau sind die filigran gestalteten Arbeiten der Untergröninger Künstlerin Niko Grindler, bedrückend die Arbeiten von Rosemarie Koczy, die den Opfern des Holocaust nachträglich ein Leichentuch webt. Für Farbe sorgen dagegen die alten Stoffmusterbücher der Firma Pausa oder Silke Radenhausens genähte Leinwandobjekte wie ihre Serie „ Lydia“

Die Ausstellung dauert vom 26. Mai bis zum 7. Oktober und ist jeweils samstags und sonntags von 11 — 19 Uhr sowie nach Vereinbarung geöffnet.

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