Direkt zum Inhalt springen

Nachrichten Kultur

Die Glocken aller Stadtteile läuten

„Heimat und Fremde“ — diesem Thema spürt das Festival Europäische Kirchenmusik Schwäbisch Gmünd vom 13. Juli bis 5. August nach. Neben „Klassikern“ der geistlichen Musik, wie Bachs h-​moll-​Messe oder Händels Oratorium „Israel in Egypt“, prägen zahlreiche Neuschöpfungen das Programm.

Dienstag, 05. Juni 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 22 Sekunden Lesedauer

FESTIVAL (rz). Zuerst das Stadtjubiläum mit den beiden Höhepunkten Staufersaga und Stauferzug, der am Sonntag, 8. Juli stattfindet. Nur fünf Tage später beginnt das kulturelle Glanzlicht Schwäbisch Gmünds, das Festival Europäische Kirchenmusik. Höhepunkt der Festival-​Eröffnung am Freitag, 13. Juli, ist um 21 Uhr auf dem Münsterplatz eine spektakuläre Sound-​Performance des jungen japanischen Künstlers Junya Oikawa. Der diesjährige „Artist in Residence“ im ZKM Karlsruhe verarbeitet in dieser Aufführung akustisch die Glockenklänge aus den Gmünder Stadtteilen.
Gleich fünf Uraufführungen sind am Donnerstag, 19. Juli, um 20 Uhr im Festkonzert für das Heilig-​Kreuz-​Münster zu erleben: Neukompositionen von Siegfried Liebl, Mick Baumeister, Sebastian Hahn, Natalia Brokop und Karl-​Heinz Isele rufen exklusiv zum Gmünder Stadtjubiläum wichtige Stationen aus der Geschichte wach.
Vokalmusik vom Mittelalter
bis zur Gegenwart
Wenn am Dienstag, 24. Juli, um 20 Uhr in der Augustinuskirche der Komponist, Dirigent und Musikwissenschaftler Clytus Gottwald den Preis der Europäischen Kirchenmusik erhält, präsentiert das Ensemble Sequenza 9.3 vielstimmige Vokalmusik vom Mittelalter bis zur Gegenwart, darunter die Uraufführung einer für Vokalorchester konzipierten Transkription des Preisträgers.
Neben Meisterwerken der Moderne spielt Roman Summereder (Wien) am Freitag, 27. Juli, um 18.30 Uhr an der Orgel des Heilig-​Kreuz-​Münsters das prämierte Werk aus dem Kompositionswettbewerb des Festivals als Uraufführung. Um 21.30 Uhr steht in der Johanniskirche die Premiere der Theater-​Performance „Der Mohr kann gehen“ auf dem Programm — ein Stück von Annabella Akçal und Susanne Lange-​Greve mit Musik von Udo Penz (Akkordeon).
Ein aufregendes Open-​Air Klassik-​Remix des Komponisten und Jazz-​Musikers Jo Brecht sorgt am Samstag, 28. Juli, um 21.30 Uhr auf dem Johannisplatz für neue Klangerlebnisse: Tonaufnahmen aus dem letztjährigen Konzert des Ensembles Officium mit mehrstimmiger Renaissance-​Musik verbinden sich mit Live-​Musik aus Jazz und Drum’n Bass; ein DJ an den Turntables und ein VJ am Pult für die Visuals sind ebenfalls unter den Mitwirkenden.

14 Tage kostenlos und unverbindlich testen?
Das RZ-Probeabo - digital oder klassisch mit Trägerzustellung

2759 Aufrufe
331 Wörter
4348 Tage 11 Stunden Online

Beitrag teilen

Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 4348 Tagen veröffentlicht.


QR-Code
remszeitung.de/2012/6/5/die-glocken-aller-stadtteile-laeuten/