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Brachen und Baulücken nutzen

Bürgermeister Jürgen Stempfle freut sich über „Aufbruchstimmung“ in Oberböbingen und bemüht sich derzeit intensiv um eine Nachverdichtung, also um die bestmögliche Nutzung verschiedener Brachflächen.

Samstag, 25. August 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 23 Sekunden Lesedauer

BÖBINGEN (rz). Nach den umfangreichen Baumaßnahmen in Oberböbingen mit einer neuen Straße samt Geh– und Radweg und der neu gestalteten Ortsmitte will die Gemeinde nun den nächsten Schritt angehen. Bürgermeister Stempfle: „Wir haben erreicht, dass der alte Ortskern deutlich an Attraktivität gewonnen hat.“ „Aufbruchstimmung“ sei in Oberböbingen gegeben, freut er sich. Die Bauarbeiten für den Hochwasserschutz werden noch in diesem Jahr abgeschlossen. Jetzt widmet man sich den Brachen und Baulücken in privatem Eigentum. So wurden die Eigentümer von 17 Grundstücken bzw. Grundstücksteilflächen angeschrieben und gefragt, ob sie an einer Nachverdichtung Interesse haben, sprich eine Baulücke schließen oder ein unbewohntes Gebäude sanieren oder durch einen Neubau ersetzen und so einer anderen Nutzung zuführen wollen. Stempfle: „Gerade diese 17 Grundstücke könnte man relativ einfach erschließen bzw. die Erschließung ist schon vollständig gegeben.“
Wunsch der Gemeinde: Den alten Ortskern mit neuen Wohnhäusern wieder zu beleben anstatt neue Baugebiete nach außen auszuweisen und zur Zersiedlung beizutragen. So könne der Ortskern weiter aufgewertet und insbesondere für junge Familien attraktiv gemacht werden. Dazu ist freilich die Mithilfe der Bürgerinnen und Bürger notwendig.
Das Angebot der Gemeinde: „Wir helfen bei der Vermarktung und wir beraten wegen einer möglichen ELR-​Förderung“. Das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum ist das Instrument zur Förderung der Dorfentwicklung in Baden-​Württemberg. Förderfähig ist u.a. der Abbruch, die Baufreimachung und die Sanierung von unbewohnten Gebäuden – immer vorbehaltlich des Budgets des Landes Baden Württemberg. Bürger, die nicht persönlich angeschrieben wurden, können sich selbstverständlich ebenfalls beraten lassen. Stempfle: „Ein Erfolg wäre, wenn wir in den nächsten 3 bis 5 Jahren rund ein Dutzend neue Wohnhäuser in Oberböbingen integrieren könnten.“
Abgefragt wird unter anderem, ob Interesse daran besteht, den Bauplatz bzw. das derzeit unbewohnte Gebäude in Oberböbingen an Bauwillige zu veräußern. Geplant ist zudem die Veröffentlichung der Angaben zu diesem Grundstück auf der Internetseite der Gemeinde Böbingen, um so Abbruch oder Sanierung in die Wege zu leiten.

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