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Schwimmen, Deutsche Mannschaftsmeisterschaften in der Württembergliga: Erfolgreiches Gmünder Männerteam in Cannstatt

Die Weichen sind für die Männer des Schwimmvereins Schwäbisch Gmünd in Richtung Aufstieg gestellt. Nach der Vorrunde bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften steht das SVG-​Team mit 19 168 Punkten souverän auf Rang eins der Württembergliga und hat damit dicke Chancen, nach einem Jahr, wieder in die Oberliga Baden-​Württemberg zurückzukehren. Die Frauen kamen am Wochenende auf immerhin 17 588 Zähler und liegen damit auf Rang drei.

Dienstag, 29. Januar 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
4 Minuten Lesedauer

Männer: Mit der zweiten Mannschaft der Wasserfreunde Leonberg (17 270 Punkte) und der SV Region Stuttgart (17 031) hat die Konkurrenz vor dem zweiten Durchgang am kommenden Sonntag vor Heimpublikum im Gmünder Hallenbad bereits einen deutlichen Rückstand. Aus dem Bereich des Badischen Schwimmverbands droht nicht im geringsten eine Gefahr.
Auf alle Fälle werden dann am Ende zwei Mannschaften in Gmünd jubeln können. Und beim Schwimmverein ist man sehr optimistisch, dass die Männer allen Grund dazu haben werden. „Es sollte doch mit dem Teufel zu gehen, wenn wir es nicht schaffen“, hat auch Patrick Engel die Rückkehr in die Oberliga fest im Visier. „Die Mannschaft hat bei der Vorrunde einen sehr, sehr gute Vorstellung mit einer starken Teamleistung geboten“, freute sich der SVG-​Trainer, der im April vergangenen Jahres nur zwei Monate nach dem Abstieg in die Württembergliga übernommen hatte.
Beim Auftritt am Wochenende auf der 25-​Meter-​Bahn des Vereinsbads des SV Cannstatt sorgte vor allem ein Duo in den maximal pro Teilnehmer erlaubten fünf Rennen für eine Reihe von Topleistungen. Aber nicht nur Henning Mühlleitner mit 3226 Punkten und Simon-​Harvey Trünkle mit mir zwei Zählern weniger leisteten im Wasser ganze Arbeit. So hatte Henning Mühlleitner mit 4:14,08 Minuten über 400 m Freistil, 59,57 Sekunden (erstmals unter der Minutengrenze) über 100 m und 2:12,05 Minuten über 200 m Rücken sowie 2:12,61 Minuten über 200 m und 4:47,85 Minuten über 400 m Lagen ausschließlich persönliche Bestzeiten auf Lager.
Auch Simon-​Harvey-​Trünkle knackte erstmals die 60-​Sekunden-​Barriere: mit 59,40 Sekunden über 100 m Schmetterling. Außerdem war er über 50 m (24,26 Sekunden), und 100 m Freistil (53,88 Sekunden) sowie 50 m Schmetterling (26,03 Sekunden) und 200 m Lagen (2:16,22 Minuten) im Einsatz.
Hans-​Peter Gratz war viermal im Eisnatz und kam mit 58,24 Sekunden über 100 m und 2:01,35 Minuten über 200 m Freistil sowie 1:11,39 Minuten über 100 m Brust und 5:11,44 Minuten über 400 m Lagen am Ende auf 2177 Punkte. Deren 1911 waren es für „Oldie“ Philipp Sobl, der über 50 m (25,77 Sekunden), 100 m (58,42 Sekunden) und 200 m Schmetterling (2:15,72 Minuten) ins Wasser sprang. Einen Punkt weniger ergatterte mit einer starken Vorstellung Per Kleinschmidt über die drei Rückenstrecken der 50 m (28,36 Sekunden) 100 m (1:01,68 Minuten) und 200 m (2:11,50 Minuten).
Niklas Seitler war ebenfalls dreimal im Einsatz und kam auf 1745 Punkte. Er ging über 200 m (2:03,00 Minuten), 400 m (4.22,11 Minuten) und 1500 m Freistil (17:35,60 Minuten) an den Start. Auch Paul Gratz hatte mit 50 m (31,84 Sekunden), 100 m (1:10,18 Minuten) und 200 m Brust (2:39,46 Minuten) drei Rennen in seinem Programm, bei denen er 1724 Punkte zu Platz eins beisteuern konnte. Pascal Herklotz kam bei seinen drei Einsätzen über 1500 m Freistil (17:52,37 Minuten), 200 m Brust (2:37,06 Minuten) und 200 m Schmetterling (2:40,21 Minuten) auf zusammen 1418 Zähler. Blieben noch Daniel Oetzel, der mit 24,95 Sekunden über 50 m Freistil und 29,03 Sekunden über 50 m Rücken auf 1218 Punkte kam. Über 50 m Brust war Berkay Alkoyak im Einsatz. Seine 31,95 Sekunden ergaben 615 Punkte.
Was die Zähler aus der Vorrunde aber tatsächlich wert sind, zeigt ein Blick in andere Ligen. Die Gmünder Männer würden mit ihrer Punktzahl in der Oberliga Baden-​Württemberg auf Rang zwei liegen. Für die Frauen wäre es immerhin noch Rang sechs. Allerdings würde die Punktzahl der Männer aber nicht zum Sprung die Südgruppe der 2. Bundesliga reichen, in der man über viele Jahre hinweg schon einmal Stammgast war. Mit 21 056 Punkten liegt der SV Nikar Heidelberg auf Rang zehn und muss noch um den Klassenerhalt zittern – mit mehr als 1000 Zählern Rückstand zum Neunten SC Wasserfreunde Eschborn (22 315 Punkte).
Frauen: Ein Selbstläufer wird es auf keinen Fall, aber noch hat man bei den Frauen des Schwimmvereins Schwäbisch Gmünd die Hoffnung auf die Rückkehr in die Oberliga Baden-​Württemberg bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften nicht aufgegeben. Nach der Vorrunde am Wochenende in der Württembergliga liegen sind die Gmünderinnen hinter dem TSV Bad Saulgau (18 330 Punkte) und dem SV Cannstatt (17 968 Punkte) mit 17 588 Zählern auf Rang drei im Zehnerfeld. Dicht gefolgt von der SV Region Stuttgart, die 17 403 Punkte aufweist. „Wir können noch mehr Zähler holen, es gibt noch Reserven, wenn sich alle zusammen reißen“, hat Trainer Patrick Engel schon einmal die Parole ausgegeben.
Da es nach der Lage der Dinge in den anderen Ligen keinen dritten „Bonus-​Aufsteiger“ geben wird, ist Platz zwei am kommenden Sonntag bei der Endrunde im Gmünder Hallenbad das Maß aller Dingen.
„Wir können es schaffen, aber dafür müssen wir kämpfen“, sagt Patrick Engel, der schon jetzt auf entsprechende Unterstützung auf den Zuschauerrängen hofft. Beste Punktesammlerin auf der 25-​Meter-​Bahn des Vereinsbads beim SV Cannstatt war mit 3048 Punkten Lisa Schulz. Sie war über 50 m (35,48 Sekunden), 100 m (1:16,83 Minuten) und 200 m Brust (2:46,32 Minuten) sowie 200 m (2:31,87 Minuten) und 400 m Lagen (5:17,82 Minuten) im Einsatz.
Auf 2826 Zähler kam bei ebenfalls fünf Rennen Franziska Vester. Sie punktete über 100 m (1:02,44 Minuten), 200 m (2:14,23 Minuten) und 400 m Freistil (4:44,85 Minuten) sowie 50 m (31,68 Sekunden) und 100 m Schmetterling (1:13,00 Minuten).
Viermal am Start war Viana Herzer, die es auf 2215 Punkte bei ihren Einsätzen über 50 m (29,05 Sekunden), 200 m (2:17,68 Minuten) und 800 m Freistil (9:59,62 Minuten und damit erstmals unter der Zehn-​Minuten-​Grenze) sowie 400 m Lagen (5:36,06 Minuten) brachte. Ebenfalls viermal im Wasser war Leo Botsch, die es über 50 m (31,61 Sekunden), 100 m (1:14,43 Minuten) und 200 m Schmetterling (2:49,17 Minuten) sowie 200 m Lagen (2:35,72 Minuten) auf 1870 Punkte brachte.
Ein Quartett hatte beim SVG je drei Einsätze zu absolvieren. Sophia Anderle steuerte mit 28,94 Sekunden über 50 m und 1:02,29 Minuten über 100 m Freistil sowie 32,70 Sekunden über 50 m Rücken insgesamt 1784 Punkte bei. 1763 waren es für Kim-​Laura Frey mit 32,59 Sekunden über 50 m, 1:09,87 Minuten über 100 m und 2:32,28 Minuten über 200 m Rücken. Luisa Gerl kam über die drei Bruststrecken der 50 m (36,58 Sekunden), 100 m (1:20,93 Minuten) und 200 m (2:58,98 Minuten) auf 1568 Punkte.
Für Sina Heindl waren es für 1:12,23 Minuten über 100 m und 2:34,84 Minuten über 200 m Rücken sowie 2:51,87 Minuten über 200 m Schmetterling 1444 Punkte. Lara Jäckle war über 400 m (4:58,64 Minuten) und 800 m Freistil (10:06,32 Minuten) im Einsatz und erhielt dafür 1070 Zähler.

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