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Fußball-​Landesligist TSV Essingen trennt sich von Sascha und Helmut Maier

Nicht nur sportlich haben die Freunde und Verantwortlichen des Landesligisten TSV Essingen eine Berg– und Talfahrt erlitten, offenbar brodelt es auch hinter den Kulissen. Schriftführer Sascha Maier und sein Vater Helmut (Spielleiter) werden künftig ihre Ämter nicht mehr ausführen.

Donnerstag, 31. Januar 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
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„Am 23. November 2012, (…) wurden mein Vater und ich mit einer stillosen und menschlich sehr enttäuschenden E-​Mail von Herrn Dr. Siad Esber (Abteilungsleiter des TSV Essingen, d. Red.) von unseren Ämtern enthoben. Was meine Person angeht, liegt ein klarer Verstoß gegen alle geltenden Vereinsstatuten vor, da es sich beim Amt des Pressereferenten um ein gewähltes Amt durch die Mitglieder der Fußballabteilung handelt“, heißt es in einer Mail von Sascha Maier.
Letzterer Faktor ist auch Esber bekannt. „Ich kann ihn gar nicht von diesem Amt entbinden. Das entspricht somit nicht der Wahrheit. Ich habe es ihm lediglich nahegelegt. Zu den Gründen möchte ich nichts sagen, das sind vereinsinterne Angelegenheiten“, sagt der Abteilungsleiter zu dieser Personalie. Und weiter: „Die Geschichte ist völlig harmlos und gehört vor allem nicht in die Presse.“ Dort steht sie nun aber. Sascha Maier hat mittlerweile seinen Rücktritt bekanntgegeben, obwohl ihm Esber nach eigener Aussage ein Hintertürchen offen gehalten hat. „Wir hätten uns auch noch einmal zusammensetzen können. Die Zusammenarbeit wäre auch weiterhin möglich gewesen. Aber nun ist er mir ja zuvor gekommen“, so Esber. Außerdem sei es dem Abteilungsleiter schleierhaft, warum diese Geschichte „jetzt nach über zwei Monaten“ hochgekocht würde.
Sascha Maiers Meinung ist eine andere: „Des Weiteren wurde von Esber lediglich aufgeführt, dass er zukünftig alles selber machen wolle, andere ausschlaggebende Gründe lagen nicht vor.“ Gründe sind definitiv vorhanden, dürfen oder sollen lediglich nicht an die Öffentlichkeit, gelten als „vereinsintern“. Die Rolle des Pressereferenten bleibt vorerst bis März vakant, dann sind wieder Wahlen beim TSV. Maier hätte in diesem Jahr noch nicht zur Disposition gestanden.
Anders verhält es sich in der Personalie Helmut Maier. „Ihn habe ich, ebenfalls aus vereinsinternen Gründen, von seinem Posten entbunden. Das ist aber doch das normalste der Welt und passiert millionenfach. Das ist mein gutes Recht“, sagt Esber. Die Position des Spielleiters wird künftig der zweite Vorsitzende, Joachim Kiep, übernehmen. Auswirkungen auf den Spielbetrieb werde diese Angelegenheit nicht haben, ist sich Esber sicher.

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