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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Den Grabb aus dem Sommerschlaf geholt: Carnevalsverein Grabbenhausen freute sich im Geesbachtal über die Ankunft seines Maskottchens

Kleine und große Narren machten sich gestern vor der Mittagszeit in Herlikofen auf den Weg zum Geesbach. Dort feierte der „Grabb“ pünktlich um 11.11 Uhr seine Auferstehung für die neue Fasnetssaison.

Dienstag, 12. November 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
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GMÜND-​HERLIKOFEN (ml). Es gibt ja viele Tiere, die Winterschlaf halten. Der Grabb tut das Gegenteil. Ihn muss man jedes Jahr pünktlich am 11. November aus seinem Sommerschlaf wecken, damit er seine Position als Symbol der Fasnet im Carnevalverein Grabbenhausen (CVG) wieder einnehmen kann.
Und so machten sich die CVG-​Mitglieder mit einer Gruppe des katholischen Kindergartens St. Maria auf den Weg hinunter ins Geesbachtal, wo CVG-​Präsident Jürgen Kolhep bereits am Prinzenwagen wartete und besonders den Herliköfer Nachwuchs herzlich – zunächst humorvoll zum Aschermittwoch – begrüßte. Bei seinem „Vize“ Peter Franz versicherte er sich, dass auch alles für die Ankunft des Grabb gerichtet war. Der konnte das bestätigen, wenn er auch vergessen habe, auf das Ei „draufzusitzen“, weshalb der Grabb womöglich leicht verfroren sei.
Dass die großen Grabben (zu dieser Zeit noch im Wald versteckt) an diesem Tag ihre Gewänder anzogen, ist eine Ausnahme und nur der Ankunft des kleinen Grabb geschuldet. Normalerweise ist das Häs traditionsgemäß erst nach dem Dreikönigstag erlaubt.
Pünktlich um 11.11 Uhr klingelte dann der von Peter Franz aufgestellte Wecker und Sekunden darauf gab es im großen Ei eine kleine Explosion. Zur Freude aller brach die Schale auf und plötzlich hatte Franz den kleinen Grabb auf dem Arm.
Natürlich wurde die Ankunft dann vom Publikum mit einem lautstarken, dreifachen „Grabba ahoi“ begrüßt, zumal gleichzeitig die großen Grabben aus dem Wald auftauchten. Der Präsident hielt spontan eine Kurz-​Büttenrede während der er auch den Königsgrabb für die neue Saison verkündete. Vizepräsident Peter Franz durfte erneut „Petra I.“ mit den Amtsinsignien – Stab, Krone und Mantel – dekorieren. Petra I. gesellte sich damit als letztes fehlendes Mitglied zum „Dreigestirn“ an die Seite von Prinzessin Simone I. und Prinz Andy I. und alle zogen mit den Kindern in einer Polonaise durchs Geesbachtal.

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