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Im Gschwender Haushalt ist noch keine Platz für eine grundlegende Rathaussanierung

Um die Vorberatung des Haushaltsplans ging es gestern im Gschwender Gemeinderat. Das Thema „Rathaus“ wird – obwohl schon 2013 Geld dafür eingestellt wurden – auch 2014 nicht durch Verschönerungsmaßnahmen oder Umbauten zu Buche schlagen.

Montag, 25. November 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 58 Sekunden Lesedauer


Von Dorothee Wörner
GSCHWEND. Von allen Seiten wurde zwar der Sanierungsbedarf am Rathaus festgestellt. Aber einfach nur mit Farbe überpinseln, was von Grund auf instand gesetzt werden müsste, das möchte das Gremium nicht.
Bauamtsleiter Stefan Blessing machte darauf aufmerksam, dass sich bereits die Malerarbeiten für alle drei Stockwerke auf 21 000 Euro belaufen würden, hinzu kämen neue Böden für 24 000 Euro. Blessing nannte dies lediglich eine „Aufhübschung“. In Geduld übt sich auch Bürgermeisterin Rosalinde Kottmann: „Nein, da machen wir jetzt nichts, wir lassen es noch zwei oder drei Jahre so“, meinte sie und Stefan Blessing versicherte, dass er die Risse, die sich jetzt schon sichtbar durch das Gebäude ziehen, im Auge behalten werde.
Kämmerer Walter Werner stellte dem Gremium den Haushalt mit einem Volumen von 15,6 Millionen vor. Der Verwaltungshaushalt mit 11,4 Millionen Euro enthält neben den Personalausgaben auch Gelder für die Feuerwehr. Walter Werner meinte, dass der laufende Etat von 103 000 Euro im Vergleich zum Vorjahr mit 114 000 Euro (mit der Reparatur der Pumpe) zwar etwas niedriger liegt, das bedeute aber nicht, dass die Gemeinde der Feuerwehr weniger Geld zur Verfügung stelle.
Massiv erhöht hat sich dagegen die Abmangelbeteiligung im Bereich der Kindergärten, innerhalb von drei Jahren hat sich die Zuschussquote aus dem allgemeinen Haushalt auf 714 000 Euro in 2014 verdreifacht. Auch im Schulbereich zahlt die Gemeinde für den laufenden Betrieb kräftig zu, in Gschwend beispielsweise kommen 792 Euro je Schüler aus laufenden Haushaltsmitteln, in Frickenhofen liegt der Betrag bei 1902 Euro.
Auch die guten Betreuungsangebote lässt sich die Gemeinde Gschwend etwas kosten und zahlt zusätzlich zu den Elternbeiträgen und Landesmitteln noch 18 200 Euro für die Ausstattung „Verlässliche Grundschule“ einschließlich Mittagessen.
Der Vermögenshaushalt umfasst 4,1 Millionen Euro. Darin enthalten ist – allein mit drei Millionen Euro – die Erschließung des Neubaugebietes „Badsee“. Eine Rate von 225 000 Euro wird für die Sanierung der Gemeindehalle eingestellt.
Erfreuliches konnte vom Forst berichtet werden. Der Leiter der Forstaußenstelle Schwäbisch Gmünd, Herbert Aichholz berichtete zwar über einen außerplanmäßigen Einschlag von zwölf Prozent (Sturmholz, Schneebruch, Käferholz), aber durch die guten Holzpreise wurde der Einschlag entgegen dem Plan erhöht und anstatt der geplanten 850 Festmeter wurden tatsächlich 1250 Festmeter eingeschlagen. Der Gewinn habe sich auf 53 000 Euro gesteigert, stellte Revierleiter Gottlieb Zimmermann fest.
Für das Jahr 2014 sei im Forstwirtschaftsplan wieder ein Einschlag von 850 Festmeter in der Abteilung Ernst und im Gschwender Wald Nordhang geplant. Zimmermann rechnet mit einem Gewinn von 30 000 Euro.
Der Gemeinderat stimmte einstimmig dem Maßnahmenkatalog zur Straßeninstandsetzung zu, die umfangreichsten Maßnahmen erfolgen auf Grund der Straßenlänge bei der Straße Schlechtbach K3253 bis Albert-​Florath-​Str. (1,2 Kilometer) oder bei der Straße Hagkling-​Waldhaus (1,3 Kilometer.

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