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Kunstturnen: Helge Liebrich und Klaus Dengler blicken auf das historische Ereignis zurück – TV Wetzgau ist Deutscher Meister

Es war die entscheidenden Szene im Finalkampf um die deutsche Meisterschaft: Andreas Toba verturnte seine Barrenübung und landete auf dem Hosenboden. „Die Mannschaft steht aber immer hinter einem“, erklärt Helge Liebrich, der mit seinen Wetzgauer Teamkollegen den nervenstarken Toba aufbaute.

Dienstag, 26. November 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 46 Sekunden Lesedauer

Der Top-​Scorer Andreas Toba überzeugte danach am Reck mit einer blitzsauberen Show. „Das macht den TV Wetzgau so besonders“, sagt Liebrich, der sich über den deutschen Meistertitel riesig freut. Seit zehn Jahren gibt Helge Liebrich beim TVW Vollgas. Er identifiziert sich wie kaum ein anderer mit seinem Verein. „Ich werde für immer in Wetzgau bleiben. Ich fühle mich einfach richtig wohl“, so der Gmünder Publikumsliebling. Der angehende Lehrer ist nicht allein auf die Einnahmen aus dem Sport angewiesen.
Anders sieht es da im Moment zum Beispiel bei Andreas Toba aus, der vom Turnen lebt. Daher hofft Liebrich, dass nach dem Gewinn des deutschen Meistertitels finanzstärkere Sponsoren den TV Wetzgau unterstützen. „Andreas muss nach dem Geld schauen. Daher ist es noch offen, ob er bei uns bleibt. Er fühlt sich in unserem Team sehr wohl und möchte auch nächstes Jahr für den TVW turnen, jedoch nicht unter dem momentanen finanziellen Rahmen“, so Liebrich.
Dieses besondere Verhältnis zwischen den Bundesligaturnern soll auch in den nächsten Jahren weiter bestehen. „Wir lieben uns alle untereinander“, beschreibt der 25-​jährige Liebrich den speziellen Wetzgauer Teamgeist und legt noch nach: „In Stuttgart duschen die Turner nicht einmal nach dem Wettkampf miteinander. Wir sind an den Geräten zwar auch Einzelsportler, aber das Team steht immer hinten einem.“ Im Rückblick auf den 38:30-Sieg in der Karlsruher Europahalle erzählt der 25-​Jährige im Gespräch mit der Rems-​Zeitung, dass die Qualität in der Breite ausschlaggebend für den Erfolg war. „Unser dritter und vierter Mann hatten ein höheres Niveau“, so der Gmünder Publikumsliebling. Das konnte auch Fabian Hambüchen alleine nicht mehr rausreißen, wobei Liebrich seinen Nationalmannschaftskollegen lobt: „Er hat einen überragenden Wettkampf absolviert. Ich muss sogar zugeben, dass die KTV Obere Lahn als Team ihre beste Saisonleistung zeigte. Aber wir eben auch.“
In den nächsten Tagen beginnen die ersten Sponsorengespräche
Der Vorsitzende des TV Wetzgau, Klaus Dengler, brachte Andrei Muntean noch zum Flughafen nach Stuttgart. Die vier Sonderseiten in der Rems-​Zeitung in der Montagsausgabe haben den Sportlern so gut gefallen, dass Dengler die Seiten auch Bart Deurloo, Sam Oldham oder Andrei Muntean, die alle nicht in Gmünd leben, zukommen lassen wollte. Unter den Links http://​rem​szeitung​.de/​m​e​d​i​a​a​t​t​a​c​h​/​T​V​_​W​e​t​z​g​a​u​_​R​Z​_​2​0​1​3​1​1​2​5.pdf oder www​.rem​szeitung​.de stehen die Artikel und Bilder als PDF zum Download bereit. „Jetzt beginnt die Arbeit. Wir werden mit Sponsoren in den nächsten Tagen sprechen. Wir wollen diese Truppe zusammenhalten“, so Dengler.

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