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Fußball, Landesliga: FC Bargau und TSGV Waldstetten wollen am Samstag aus Essingen und Dorfmerkingen etwas mitnehmen

Bevor es in der Landesliga bis Anfang März in die Winterpause geht, steht nur noch ein Spieltag an. Und dieser hat es mit gleich zwei Ostalbderbys am Samstag (14 Uhr) nochmals in sich: Der TSV Essingen empfängt den FC Bargau und die Sportfreunde Dorfmerkingen treffen auf den TSGV Waldstetten.

Donnerstag, 28. November 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
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Das Maß aller Dinge in der Landesliga ist der mit den ehemaligen Profis Stani Bergheim und Simon Köpf individuell so hochkarätig bestückte TSV Essingen. 35 Punkte fuhr die Mannschaft von Helmut Dietterle in 16 Spielen ein – so viele wie kein anderer Konkurrent. Weshalb der Trainer zufrieden sagen kann: „Wir haben bisher eine gute Runde gespielt.“ So erfolgreich soll es weitergehen, Dietterle möchte Platz eins nicht mehr hergeben. Nicht bis zum Saisonende, schon gar nicht noch vor der Winterpause: „Es wäre für uns enorm wichtig, als Tabellenführer in die restliche Rückrunde zu gehen.“
Gerade weil an der Landesliga-​Spitze Essingen, Weilheim (33), Geislingen (32), Heiningen (31) und Dorfmerkingen (31) ganz eng beieinander liegen weiß der erfahrene Trainer um die Dringlichkeit eines Derbysieges. Er weiß aber auch, wer zu Gast sein wird. Als Angstgegner will Dietterle den zwölftplatzierten FC Bargau jedoch nicht bezeichnen, obwohl die Essinger in der letzten Saison beide Duelle verloren hatten und auch heuer am ersten Spieltag mit der 1:1-Punkteteilung durchaus zufrieden sein konnten. „Das wird eine ganz enge Geschichte“, vermutet Dietterle für das Rückspiel. „Bargau hat gestandene Landesliga-​Spieler und ein geschlossenes Team, das sich spielerisch weiterentwickelt und zuletzt gute Ergebnisse erzielt hat.“ Dietterle äußert sich respektvoll über den Derbygegner, der seine letzten vier Heimspiele alle für sich entschied.
„Leider spielen wir auswärts“, seufzt FCB-​Trainer Michael Kuhn angesprochen auf das anstehende Ostalbderby in der Fremde. Die Heimerfolge gegen Vaihingen (6:1) und Ulm II (3:0) seien so etwas wie ein Muss gewesen, um im Abstiegskampf Luft schnappen zu können. Eine „sehr reizvolle Zugabe“ nennt Kuhn dagegen die Partie in Essingen. „Nicht nur, weil das letzte Spiel ein Derby ist, sondern weil jeder mit einer Niederlage von uns rechnet.“ Wie es sich für den Tabellenzwölften beim Tabellenführer gehört, gibt Michael Kuhn die Nix-​zu-​verlieren-​Devise aus. Dementsprechend gelassen werde man die kurze Reise antreten, den Bargauern ist allerdings klar, was auf sie zukommt. Michael Kuhn: „Wir wissen, was die Essinger können und welche Spieler sie haben. Trotzdem wäre es ein krönender Abschluss, in Essingen was mitzunehmen.“
Fünfter gegen Sechster heißt es am Samstag in Dorfmerkingen, wo Heiko Wick ein „sehr enges Spiel“ erwartet. „Da müssen wir nochmals alles aus uns rausholen“, sagt der Trainer der heimischen Sportfreunde, die auf ein schwaches 1:4 in Echterdingen jüngst ein besseres 1:0 beim SV Vaihingen folgen ließen und sich weiter nach oben orientieren wollen. Verhelfen soll dazu ein Heimsieg über den TSGV Waldstetten. Doch Wick schiebt die ob der unterschiedlichen Ansprüche beider Mannschaften eigentlich folgerichtige Favoritenrolle weit von sich – zu groß ist die Achtung vor dem besten Aufsteiger, hat sich dieser doch bis dato als bärenstark erwiesen: „In diesem Spiel gibt es keinen Favoriten. Waldstetten weiß mittlerweile, auf was es in dieser Liga ankommt und ist eine geschlossene und kampfstarke Mannschaft, die gegen uns wohl aus einer sicheren Defensive heraus auf Konter lauern wird. Darauf müssen wir aufpassen.“ Und: Waldstetten habe mit Leo Gjini einen Trainer, „der sich immer etwas einfallen lässt und seine Jungs richtig einzustellen weiß.“
Mit einem Dreier auf dem Härtsfeld kann der TSGV dank seinen 29 gesammelten Punkten das schaffen, was laut Gjini „keiner vorher gedacht hätte. Wir können an Dorfmerkingen vorbeiziehen. Das ist Motivation genug für uns, am Samstag alles zu geben.“ Weit über dem Soll liegend, strotzt der Neuling nur so vor Selbstvertrauen, wenngleich sich Gjini um die gegnerischen Stärken bewusst ist. „Das ist eine intakte, taktisch gereifte und mit guten Spielern besetzte Mannschaft. In Dorfmerkingen etwas zu holen, wäre genial.“ Insbesondere deshalb, weil diese Begegnung voraussichtlich auf dem für den TSGV so ungewohnten Kunstrasenplatz (Gjini: „Das ist für uns Neuland“) angepfiffen wird.

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