Mutlangen: Noch mehr Spielstraßen?
Eine große Anzahl von Zuhörern verfolgte die Sitzung des Mutlanger Gemeinderats gestern Abend und einige ergriffen in der Bürgerfragestunde das Wort.
Dienstag, 19. Februar 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
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Ein weiterer Zuhörer sprach die Nordspange in Richtung Lindach an, wo sich die Straße wieder etwas gesetzt habe. Seyfried gab zur Auskunft, dass das Land die Straße nicht mehr langfristig sanieren will, sondern momentan ein Planfeststellungsverfahren laufe, um die Straße zu verlegen.
Als formellen Akt bezeichnete der Bürgermeister die Baulandumlegung für das Bebauungsplangebiet „Erlenwiesen“, 1. Bauabschnitt mit knapp 60 Bauplätzen. Der größte Teil der Stellungnahmen sei inzwischen eingegangen unter anderem mit Bedenken des Regionalverbandes und der Stadt Gmünd. Eine Abwägung durch den Mutlanger Gemeinderat soll in der nächsten Sitzung erfolgen, dort wird auch der Bedarf der Gemeinde nach Bauland begründet werden. Parallel dazu wird das Umlegungsverfahren vorangetrieben, verbunden damit sind Gesprächstermine mit Grundstücksbesitzern und Anliegern. Harald Pfitzer (UWL) sah hinter den eingegangenen Bedenken den Versuch, die Mutlanger Entwicklung zu behindern. Bei zwei Gegenstimmen wurde die Baulandumlegung beschlossen.
Für die Zeit der Abwicklung wurde ein Ausschuss zur Baulandumlegung gebildet. Auf Antrag von Werner Kurz (UWL) gehören dem Ausschuss neben Mitgliedern aus Verwaltung und Vermessungsamt Vertreter jeder Gemeinderatsfraktion an. Dies wurde einstimmig beschlossen. Viel Geld wurde bereits im Haushaltsplan für den Einbau einer Phosphat-elimination bei der Kläranlage eingestellt. Über 120 000 Euro waren vorgesehen, das 15 Jahre alte Provisorium zu ersetzen. Weitaus günstiger fiel nun das Ausschreibungsergebnis aus. Bei Gesamtkosten von insgesamt 75 000 Euro wurde die neue Anlage zum Preis von 48 111 Euro an die Firma Conaqua Wassertechnik Röthenbach vergeben. Einstimmig beschloss der Gemeinderat auch die defekte Sicherheitsbeleuchtung im „Mutlantis“ zu ersetzen. Für 11 576 Euro wird als günstigste Bieterin die Mutlanger Firma Elektro-Technik Krüger die Arbeiten (Neueinbau von Akkus und Schaltschrank) ausführen.
Der Gemeinderat hatte sich im Bereich der Einfahrt von Mutlangen her kommend mit einer Geschwindigkeitsbeschränkung an der Ortsdurchfahrt von Pfersbach befasst. Dazu hatte das Büro LK&P einen Plan erstellt, der eine Verschwenkung vorsieht. Dieser Plan wurde nun vom Regierungspräsidium abgelehnt, zu wenig Platz, so wurde begründet, gäbe es durch eine Verschwenkung an der Stelle, sollte ein Bus an der dortigen Busbucht halten. So bleibt vorerst alles so wie bisher, auch die Fußgängerampel wird bleiben.
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