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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Kein Durchgangsverkehr in der Wallenstraße

Der Vorschlag von vier Straßdorfer Ortschaftsräten, den Durchgangsverkehr in der Wallenstraße wieder zuzulassen, sorgte für Unverständnis im Gremium und auch in der Bürgerschaft. Zu sehen war dies auch deutlich an der großen Anzahl an Bürgern, die zur gestrigen Ortschaftsratssitzung gekommen waren.

Dienstag, 26. Februar 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
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GMÜND-​STRASSDORF (nb). Im Gremium sei man unterschiedlicher Auffassung darüber, so Ortsvorsteher Werner Nußbaum, der darauf verwies, dass die Verkehrsbehörde vor acht Jahren angeordnet habe, dass die Sperrung bleibt. Im vergangenen Jahr dann sei von vier Ortschaftsräten der Antrag eingegangen, die Sperrung wieder aufzuheben. Einen Beschluss könne der Ortschaftsrat nicht fassen, so Nußbaum. „Wir können aber ein Meinungsbild abgeben.“
Ortschaftsrat Werner Ruoff begründete den Antrag damit, dass viele Straßdorfer – ganz gleich, wohin sie fahren – durch den Kreisverkehr und damit einen Umweg fahren müssten. Dies sei auch eine finanzielle Belastung für das ganze Gebiet, meinte er.
„Die Sperrung hat sich bewährt“, so Werner Nußbaum. „Es gibt für mich keinen Anlass, diese Sperrung aufzuheben.“ Auch bat der Ortsvorsteher den Bau des neuen Kreisverkehrs auf Höhe der Waldstetter und der Donzdorfer Straße abzuwarten. Nußbaum ist sich sicher, dass dies zu einer erneuten Entlastung der Verkehrsverhältnisse beitragen wird. Ortschaftsrat Albert Scherrenbacher sprach sich mit Blick auf die Schüler der Römerschule für noch schärfere Kontrollen aus und schlug vor, nur den Busverkehr in der Wallenstraße fahren zu lassen. „Unsere Kinder sind das doch wert.“
„Es geht nicht darum, in der Wallenstraße eine Autobahn aufzumachen“, so Christian Baron. Der Ortschaftsrat bat aber ebenfalls darum, zum jetzigen Zeitpunkt keine Entscheidung zu treffen, sondern die Veränderung der Verkehrsströme abzuwarten. Gut vorstellen kann er sich die Entwicklung eines Verkehrskonzeptes für ganz Straßdorf zu einem späteren Zeitpunkt.
„Wir müssen über den Durchgangsverkehr insgesamt nachdenken“, so Werner Nußbaum abschließend. Dieses Problem werde aber weder dieses noch nächstes Jahr gelöst. Und so sprach sich der Ortschaftsrat dafür aus, den jetzigen Zustand zu belassen. Über verstärkte Kontrollen wird nachgedacht, was auch Schulleiter Peter Lüber freute; „die Sicherheit der Kinder geht vor“.

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