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Allgäu-​Orient-​Rallye: Staufer-​Team Schwäbisch Gmünd kann auf ereignisreiche drei Wochen zurückblicken

Das Staufer-​Team Schwäbisch Gmünd hat das außergewöhnliche Abenteuer gemeistert: Bei der Rallye Allgäu-​Orient fuhr das Gmünder Quartett in knapp drei Wochen durch zwölf Länder, legte ohne Pannen fast 8000 Kilometer zurück und löste Sonderprüfungen.

Mittwoch, 22. Mai 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
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Die Rallye: Cem Saciak, Ilyas Cömlek, Bülent Yilmaz und Zikrullah Turna sowie die beiden Österreicher Gerhard und Franz-​Günther Reymann erreichten am Freitag das Ziel im jordanischen Amman. In knapp drei Wochen fuhr das Staufer-​Team Schwäbisch Gmünd durch zwölf Länder: Nach dem Start am 27. April in Oberstaufen im Allgäu ging es über Österreich, Italien, Slowenien, Kroatien, Bosnien, Montenegro, Albanien, Griechenland, die Türkei und Israel in den Orient. Autobahnen waren genauso tabu wie Navigationsgeräte. „Auf den Landstraßen haben wir pro Tag 400 bis 500 Kilometer geschafft. Mehr ging nicht“, sagt Cem Saciak. Und das, obwohl sich die Gmünder nicht viel Schlaf gönnten, täglich meist zwölf Stunden lang unterwegs waren. „Das war eine Herausforderung, so wenig zu schlafen. Bülent schlief 15 Stunden am Stück, als wir am Samstag daheim waren“, schmunzelt Saciak.
Die Autos: Bei der Old– und Youngtimerrallye durften die Autos nicht mehr als 1111,11 Euro wert sein. Die Gmünder hatten sich zwei VW-​Passat für etwas über 500 Euro angeschafft – und landeten damit zwei absolute Glücksgriffe, auf die Verlass war. Saciak: „Die Autos waren top. Wir hatten nicht einmal eine Reifenpanne. Das war so nicht zu erwarten.“ Dementsprechend schwer fiel der Abschied im Ziel, wurden doch die Autos in Jordanien zugunsten der Stiftung des ehemaligen Basketballprofis Hakeem Olajuwon verkauft. „Das hat uns schon emotional berührt. Manche haben die Autos nochmals gestreichelt“, sagt Saciak.
Die Botschafter der Landesgartenschau: Als besondere Botschafter der Landesgartenschau nahmen Saciak, Cömlek, Yilmaz und Turna an dieser besonderen Rallye teil. Mit der Laga-​Fahne im Gepäck machten sie drei Wochen lang Werbung in eigener Sache. Und pflanzten auf dem asiatischen Teil Istanbuls einen von der Stadtverwaltung gestifteten Gingko-​Baum ein. „Dem Baum gehts dort bestimmt gut“, meint Saciak.
Die Sonderprüfungen: Mehrere Aufgaben galt es auf dem ereignisreichen Weg vom Allgäu in den Orient zu lösen. Vor allem unter sozialen Gesichtspunkten. Gespendete Schulranzen, Hefte, Mäppchen Spielwaren, Taschen und Bälle verschenkte das Staufer-​Team unterwegs an Kinder in Waisenhäusern oder Schulen. „Das waren unbeschreibliche Erlebnisse“, erinnert sich Saciak zurück. „Die Kinder waren begeistert, machten riesige Augen.“ Für einen Eintrag ins Guiness-​Buch der Rekorde sorgte ein in Istanbul kurzerhand veranstaltetes Rennen. Mit 333 Mini-​Baby-​Racern erreichten die Rallyeteilnehmer die längste Mini-​Baby-​Racer-​Schlange der Welt. Die Lacher auf ihrer Seite hatten die Gmünder, als sie – musikalisch begleitet durch ein Didgeridoo – das Lied „Bruder Jakob“ auf Türkisch singen mussten.
Die erneute Teilnahme: Rundum positiv fällt das Fazit des Staufer-​Teams aus. „Es waren sehr tolle drei Wochen, die wir nicht missen wollen. Wir würden es wieder so machen“, sagt Saciak. Trotzdem steht eine erneute Teilnahme nicht zur Debatte. Zumindest vorerst nicht. Saciak: „Nicht nächstes Jahr, aber vielleicht nochmals in ein paar Jahren. Es war einfach auch eine zu lange Zeit, in der wir von unseren Familien weg waren.“
Weitere Informationen und Bilder gibt es online auf www​.staufer​team​.de.

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