Glanzvolle Oldie-Auftritte
Das mittlerweile 5. Oldtimertreffen von Mercedes-Benz lockte am Samstag wiederum fast 200 Teilnehmer aus der näheren und weiteren Umgebung mit knapp 100 Autos zur Ausfahrt in die Lorcher Straße. Um 12 startete dann der Oldtimer-Tross Richtung Seifertshofen.
Montag, 29. Juli 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
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SCHWÄBISCH GMÜND Ab 10 Uhr gab es am Samstag in der Mercedes-Benz-Niederlassung in der Lorcher Straße ein Weißwurstfrühstück und selbstverständlich einmal mehr die Gelegenheit zu Gesprächen mit Oldtimerfreunden. Um 12 Uhr begann dann eine geführte Ausfahrt ins Kochertal. Ziel war das Schwäbische Bauern– und Technikmuseum in Seifertshofen. Hier gab es die Möglichkeit zur Besichtigung (der Eintritt war für die Teilnehmer in der Startgebühr enthalten) und zur Einkehr im Museumsstüble.
Als „Oldtimer“ im Sinne dieses Treffens gelten Fahrzeuge, die mindestens 30 Jahre alt sind. Aber manche Autos waren weitaus älter als seine Besitzer. So zum Beispiel ein Citroën AC 4, Baujahr 1928. Das Fahrzeug eines Privatmannes aus Sulzbach-Laufen hat bei 1628 Kubikzentimetern eine Leistung von 30 PS und bringt es damit auf stolze 90 km/h. Das Auto war übrigens bis 1955 auf ein französisches Hotel zugelassen. Eine von vielen Geschichten, die fast jedes teilnehmende Fahrzeug und vor allem deren Besitzer bei Oldtimertreffen am Samstag zu erzählen hatten.
Rund 100 Fahrzeuge waren im Vorfeld wieder angemeldet gewesen – nicht alle Teilnehmer erschienen jedoch mit ihren Autos. Der Grund hierfür war vor allem die große Hitze. Unter Umständen gefährlich für Mensch und Maschine – was vermutlich ein paar Oldtimer-Besitzer davon abbrachte tatsächlich die Anfahrt zur Mercedes-Benz-Niederlassung anzutreten. Unter den Teilnehmern waren unter anderem ganz gegensätzliche Typen, wie eine Corvette oder Fiat 500, VW Käfer oder ein DKW-Bus 3/6, ein Austin Princess oder BMW V 8, ein Peugeot 304 Cabrio, eine über 80 Jahre alter Citroën, ein alter Bentley oder ein Ford Mustang. Und die Besucher riskierten auch manchen Blick unter die Motorhaube, wo noch wenig Elektronik, aber viel Technik zu sehen war.
Kurz nach 11 Uhr hatte der neue Niederlassungsleiter für Schwäbisch Gmünd, Ulm und Ravensburg, Thomas Witzel, die Teilnehmer bei einem Weißwurstfrühstück begrüßt und dankte sowohl den beiden Hauptsponsoren sowie vor allem den Organisatoren der 5. Oldtimer-Veranstaltung bei Mercedes-Benz: Eva Widmann und Leo Krieg sowie vielen Auszubildenden des Betriebes.
Wie im vergangenen Jahr wurde bei der Ausfahrt nach Seifertshofen der Verkehr durch die Polizei geregelt, ein Serviceteam war auf der Strecke mit dabei und ganz zum Schluss hat ein Fahrzeug aufgepasst, dass ja kein Oldtimer auf der Straße liegenbleibt. Einfaches Prinzip, wie bei einer Schafherde. Verantwortlich hiefür waren Rolf Abele und Markus Kübler, denen Thomas Witzel in seiner Ansprache ebenfalls dankte.
Dennoch wurde bei der Ausfahrt zum „Kiemele“ nach Seifertshofen der eine oder andere auch von „schnelleren“ Fahrzeugen überholt. Man sah viele Porsche, natürlich auch genügend Mercedes aller Klassen und Baujahre und einen Querschnitt der verschiedenen Automarken, die es heute schon gar nicht mehr gibt. Vom teuren Jaguar E 4,2 Liter bis hinunter zum kleinen Goggomobil mit 250 ccm.
Wie bereits im vergangenen Jahr wurde wieder ein „Startgeld“ in Höhe von 20 Euro verlangt, doch dieses ging voll und ganz in die Kassen des Lions-Clubs Limes-Ostalb, der das Geld zur Hälfte an den Kindergarten Sterntaler auf dem Hardt und zur anderen Hälfte zur Unterstützung des Krönungsmantels der Staufersaga von Friedrich II. spendet. Auch hierfür sprach der Niederlassungsleiter seinen Dank aus.
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