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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Mit einem Flashmob gegen den Shitstorm: Kartengrüße für Oberbürgermeister Richard Arnold

Internet-​Nutzer mit Gmünder Menschenverstand schlagen zurück. Und zwar gegen den Shitstorm, der insbesondere über den betont weltoffenen und sozial orientierten Oberbürgermeister der Stauferstadt und seine Beschäftigungsidee für Asylbwerber am Gmünder Bahnhof herein gebrochen war.

Montag, 29. Juli 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
46 Sekunden Lesedauer

Rund 25 Bürger versammelten sich am Montagabend nach einem Flashmob-​Aufruf am Marienbrunnen. Auch Akteure der Staufersaga waren darunter. Die Initiatoren hatten eine stärkere Teilnahme erwartet, doch es regnete ja leider in Strömen. Mit netten Kommentaren und guten Wünschen wurden völlig unpolitisch, sondern einfach „nur“ bürgerschaftlich Grußkarten für den Oberbürgermeister beschrieben und sogleich in den Rathaus-​Briefskasten geworfen. Mit dieser Aktion erklärten sich die Bürger mit ihrem Stadtoberhaupt solidarisch, der in den letzten Tagen auf Internet-​Foren heftig kritisiert worden war — bis hin zum Vorwurf der Ausbeuterei und der modernen Form der Sklavenarbeit im Zusammenhang mit der Beschäftigung von Asylbwerbern als Servicekräfte am Gmünder Bahnhof. Die Betroffenen selbst hatten dazu schon letzte Woche klargestellt, dass sie diesen heftigen Kritik– und Beschimpfungsschwall im Internet (Shitstorm) schlichtweg nicht nachvollziehen können. Ihre freiwillige Arbeit hätten sie mit Freude erbracht, um auch aus dem tristen Alltag der Gemeinschaftsunterkunft heraus zu kommen und gesellschaftliche Kontakte und Anerkennung zu finden.

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