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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Buntes gegen das Sommerloch: Holi Festival brachte am Samstag in der „Krähe“ Farbe in die Sommerferien

Sride Sriskandarajah, Gastronom aus Gmünd mit indischen Wurzeln, hatte daraufhin die Idee, das Holi Festival nach Gmünd zu bringen. Dies wurde zum vollen Erfolg; bereits im Vorverkauf zeigte sich, dass die Zahl der Besucher über den Erwartungen liegen würde.

Sonntag, 04. August 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 47 Sekunden Lesedauer


Von Karin Schölkopf
SCHWÄBISCH GMÜND Das „Holi Festival“ stammt ursprünglich aus Indien. An diesen Tagen wird dort mit Musik und buntem Farbpulver der Winter vertrieben und der Frühling begrüßt, im spirituellen hinduistischen Sinne werden der Sieg des Guten über das Böse und der Sieg des Frühlings über den Winter gefeiert. Das Besondere daran ist, dass die Menschen sich mit buntem, gefärbtem Puder — dem Gulal — bemalen und bewerfen. Kulturelle Vielfalt, Freude, gegenseitiger Respekt und Toleranz sind bezeichnend für das Holi Festival und machen es einzigartig und unvergesslich. Hierbei sind alle Menschen gleich, Unterschiede wie Herkunft, Religion, Kastenzugehörigkeit, Jung und Alt, Arm und Reich spielen keine Rolle mehr. Im Fernsehn bekannt wurde es durch die Werbung für ein Smartphone von Sony, den Weg nach Deutschland fand es 2012 durch eine Gruppe Berliner Initiatoren. Dort fand dann auch im Juli letzten Jahres das erste Festival statt.
In Gmünd wurde das Gelände erweitert, um genug Platz zu bieten. Trotz rund 2000 Besuchern gab es für die Johanniter aus Aalen nicht viel mehr zu tun als Augen auszuspülen, die etwas vom Farbpulver abbekommen hatten. Kenner hatten sich mit Mundschutz und Sonnenbrillen vorgesorgt. Auch in Gmünd war der „Spirit“ durch friedvollen Umgang miteinander geprägt. Dazu trug sicher bei, dass wer auf dem Festivalgelände war, dieses nicht mehr verlassen konnte. Wer dies tun wollte, musste noch einmal Eintritt bezahlen. Die Veranstalter wollten so „eine Parallelparty draußen vermeiden“. Für das leibliche Wohl war auf dem Gelände bestens gesorgt. Die Gastronomen wurden von den Handball-​Herren des TSB Gmünd und den DJK-​Damen unterstützt, die ihre Mannschaftskasse aufbesserten.
Auf dem Gelände selber heizte nicht nur die Sonne den Besuchern ein, sondern aus der Clubszene bekannte DJs, wie „MC Puppet & DJ Rockmaster B“ aus Stuttgart, letzterer bekannt durch Radio Big FM. Auch Größen aus der überregionalen Clubszene wie „DJane Hanna Hansen“ und DJ Julezz“ brachten das Publikum in der Krähe zum Schwitzen und Abtanzen. Aber auch lokal Akts wie „DJ Dialekt“ und „DJ This is Nuts“ legten auf. Den Beginn des Ganzen durfte „DJ Tiefe Hingabe“ aus Heidenheim gefolgt von „DJ Chris Fielding“ machen. Immer um „Viertel nach“ der vollen Stunde wurde von Dominik Matusek oder den DJs der Countdown zum kollektiven Farbbeutelwerfen angesagt, welcher dann die Luft über dem Gelände und dessen Besucher bunt färbte. Bis 22 Uhr wurde friedlich und vergnügt zu Elektro und Mixed Music Beats getanzt und eingefärbt.

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