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In Wissgoldingen hat die Gemeinde Waldstetten erstmals Ferienbetreuung organisiert

Sechseinhalb Wochen sind lang. Das ist gut. Noch besser freilich ist es, wenn auch Wißgoldinger Kinder ganz viele Möglichkeien haben, die Sommerferien so zu verbringen, dass sie in guter Erinnerung bleiben.

Donnerstag, 08. August 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 32 Sekunden Lesedauer

WALDSTETTEN (bt). Felix ist nicht beeindruckt. Nix gegen die Wißgoldinger Ortsvorsteherin Ingrid Banzhaf, auch der Waldstetter Bürgermeister ist in Ordnung. Aber irgendwie enttäuschend ist das Ganze schon: „Schade, dass Angela Merkel nicht kommt.“ Die Abordnung der Gemeinde, die gestern in der Wißgoldinger Grundschule vorbeischaute, um sich davon zu überzeugen, dass Ferienbetreuung eine gute Sache ist, war höchst amüsiert. Vor allem aber sahen sich auch Schulleiter Wolfgang Barth und Vertreterinnen der Gemeinde wie Claudia Kuhn sowie des Kindergarten– und Schulfördervereins Waldstetten-​Wißgoldingen, für den Linia Wagner gekommen war, in ihrer Überzeugung bestätigt, mit solchen Angeboten die richtige Strategie zu fahren. So kann Familien wirklich geholfen werden, haben sie erkannt. Den Kindern allemal, wie gestern nicht zu übersehen war. Finn und Sven etwa kicken für ihr Leben gern, der eine mit seinen zehn Jahren in der B-​Jugend in Straßdorf, der Jüngere in der F-​Jugend Rechberg. Sie wohnen in derselben Straße, finden immer etwas, sich zu beschäfitigen, und davon, dass es sich lohnen würde, auch in den Ferien den Weg zur Schule anzutreten, waren sie nicht von Anfang an überzeugt. Allein, es macht und machte richtig viel Spaß – nicht nur, weil Anja Dieroff, gelernte Jugend– und Heimerzieherin, die Soziale Arbeit in Nürnberg studiert, und Mutter Carina Steiner auch Fußballspielen auf dem Programm hatten.Richtig viel reden wollten die beiden Jungs übrigens nicht: Gestern war bereits der vorletzte Tag, und wenn der Traumfänger fertig werden soll, müssen sie sich ranhalten; wie bei den Pinnwand-​Raupen aus Tonkarton und Korkuntersetzern und den selbstgebastelte Eulen achten sie schon sehr auf die Qualität ihrer Arbeiten. 35 Euro zahlen Familien pro Woche und Kind für Programm von 8 bis 14 Uhr – das lässt sich nur durch Zuschüsse finanzieren. Der Aufwand lohnt freilich in jedem Fall, erklärten Bürgermeister Rembold und Ortsvorsteherin Banzhaf. Sechseinhalb Ferienwochen abzudecken, fällt auch Familien schwer, die sich einen größeren Urlaub leisten können. Gemeinsam mit den am Sommerferienprogramm beteiligten über 60 Vereinen und Institutionen bietet die Gemeine durch dieses Betreuungsangebot in Waldstetten und Wißgoldingen ein Ferienprogramm, das sichsehen lassen kann. Rembold: „Langeweile kommt da jedenfalls nicht auf.“

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