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Ostalbkreis unterstützt nachhaltige Hilfsprojekte in der Dritten Welt und in Osteuropa

Schon seit vielen Jahren unterstützt der Ostalbkreis nachhaltige Hilfsprojekte in der Dritten Welt und in Osteuropa. Landrat Klaus Pavel und Sozialdezernent Josef Rettenmaier überreichten erneut Spendenschecks – mit einer Summe von insgesamt 33 500 Euro.

Donnerstag, 08. August 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 58 Sekunden Lesedauer


OSTALBKREIS (pm). Über 2000 Euro durfte sich die„Aktion Tschernobyl-​Kinder Aalen — Hilfsgütertransporte“ freuen. Die Aktion wird auch in diesem Jahr wieder einen Hilfstransport nach Weißrussland durchführen.
Für die Förderung einer Elementarschule in Atigba/​Togo erhielt das Lions-​Hilfswerks Aalen 8000 Euro. Der Lions-​Club Aalen hat in Abstimmung mit dem Verein „Hilfe für Togo“ in Waldstetten eine Grund– und Hauptschule in Togo/​Afrika gebaut. Das Schulgebäude soll durch eine Krankentagestation, WC und einen Brunnen ergänzt werden.
Für sein Schulprojektes in Basauni in Indien übergab Landrat Klaus Pavel dem Heuchlinger Helferkreis einen Scheck über 6000 Euro. Seit gut 20 Jahren unterstützt der Heuchlinger Helferkreis Missionsprojekte in Nordindien. Mit verschiedensten Aktivitäten, unter anderem Flohmärkten, regelmäßigem Verkauf von Kaffee und Kuchen, Gartenfesten und privaten Spenden, gelingt es dem Verein, jährlich Spendengelder zu sammeln und diese für schulische und soziale Projekte in Indien einzusetzen.
Der neue Förderantrag des Heuchlinger Helferkreises bezieht sich auf ein Schulprojekt in Basauni, dem Missionsgebiet, in dem der Verein von Anfang an unterstützend tätig ist. Mehr als 600 Kinder gehen in Basauni derzeit zur Schule. Die Eltern der Kinder, meistens Analphabeten, fristen ihr Leben als Tagelöhner. Nicht jeden Tag haben sie die Chance auf Arbeit und somit auch kein Essen. Ihre Kinder können keine staatliche Schule besuchen, da sie das Schulgeld nicht aufbringen können. Nur durch die Hilfe von Missionaren können sie zu Schulbildung kommen.
Der Heuchlinger Helferkreis hat eine Patenschaft für 250 Kinder übernommen. Diese kommen aus weit abgelegenen Dörfern und wohnen auf der Missionsstation. Ihnen garantiert der Helferkreis Unterkunft, Verpflegung und Schulbildung. Nun soll die Schule in Basauni erweitert werden, um auch eine höhere Schulbildung (Realschule) zu ermöglichen. Damit hätten auch Mädchen bessere Chancen. Die Klassenräume sollen außerhalb der Schulzeiten für andere wichtige Zwecke mitgenutzt werden, zum Beispiel für Erwachsenenbildung oder Aufklärung in Gesundheitsvorsorge.
Vor allen Kindern gilt das Engagement der verschiedenen Aktionen aus dem Ostalbkreis
Für das Schulprojekt Cartagena erhielt der gleichnamige Mutlanger Verein 5000 Euro. Der Verein besteht seit acht Jahren und leistet mit 119 Patenschaften und 68 Mitgliedern eine intensive Förderarbeit in den Slums von Cartagena/​Kolumbien. Der Verein hilft Kindern aus den Armenvierteln der kolumbianischen Metropole Cartagena, einen qualifizierten Schulabschluss zu erreichen und damit Lebens– und Berufsperspektiven zu bekommen. In der Schule Centro Educativo und den weiterführenden Schulen werden derzeit rund 220 Kinder aus armen Familien und schwierigen sozialen Verhältnissen betreut. Im Sommer 2011 waren Vereinsmitglieder vor Ort und konnten sich vom positiven Verlauf des Schulprojektes und dem ordnungsgemäßen Einsatz der Spendengelder persönlich überzeugen. Zwischenzeitlich sind tägliche Schulspeisungen und eine Elternschule als weitere Hilfselemente hinzu gekommen. Von den jährlichen Gesamtkosten der Schule, einschließlich Aufwendungen für Lehrerentgelte, Lehrmaterialien, Schuluniformen, Verpflegungs– und sonstige Sachkosten, trägt der Verein zur Förderung des Schulprojektes Cartagena. die Hälfte.
An Christel Trach-​Riedesser aus Hüttlingen überreichte Pavel für ihr Hilfsprojekt in Burkina Faso 5000 Euro. Mit großem Engagement unterstützt Trach-​Riedesser seit Jahren kirchliche Einrichtungen in Burkina Faso.
Der Verein „Haus der Hoffnung — Hilfe für Nepal“ mit Sitz in Schwäbisch Gmünd ist eine von Ellen Dietrich, der früheren Leiterin der Agnes-​von-​Hohenstaufen Schule — Hauswirtschaftliche Schule — initiierte Privatinitiative, die seit 1998 insbesondere schulische und ausbildungsbezogene Projekte in Nepal unterstützt. Der Verein betreut und versorgt zusammen mit einer französischen Partnerorganisation derzeit 83 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen zwei und 20 Jahren, die Voll– beziehungsweise Halbwaisen sind oder aus sehr bedürftigen Familien stammen. Die Kinder kommen sowohl aus der Umgebung als auch aus entlegenen Gegenden Nepals. Viele leben in zwei vom Verein angemieteten Häusern in Kathmandu. Ziel des Vereins ist es, den Kindern eine Schul– und Ausbildung zu vermitteln, die sie befähigt, sich als Erwachsene selbst zu versorgen.
Für den Schulbetrieb wird dringend ein Schulbus benötigt, weil neben den Waisenkindern, die in den angemieteten Wohngebäuden leben, auch rund 25 Kinder und Jugendliche, die bei ihren Eltern wohnen, die Schule besuchen. Sie stammen aus dem weiten Umfeld von Kathmandu und haben lange Schulwege zurückzulegen. Für diese Anschaffung spendet der Ostalbkreis 5000 Euro.
Die siebte vom Ostalbkreis mit 2500 Euro geförderte Maßnahme ist ein Frauenprojekt in Matola Rio/​Mosambik der Deutsch-​Mosambikanischen-​Gesellschaft. Diese setzt sich seit Jahren für die Aus– und Weiterbildung junger Menschen und die Verbesserung des Gesundheitssystems in Mosambik ein.

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