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Wie Gewerbegebiete ausgestattet sein müssen, damit sie den aktuellen Wünschen der Unternehmen entsprechen

Die Unternehmen in der Region sowie Betriebe, die ihren Standort nach Ostwürttemberg verlagern wollen, benötigen attraktive Gewerbeflächen. Doch mit dem wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandel verändern sich auch die Ansprüche der Unternehmen und deren Beschäftigten an die Ausstattung der Gewerbegebiete.

Donnerstag, 08. August 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 35 Sekunden Lesedauer


OSTWÜRTTEMBERG (te). „Wir brauchen eine Strategie für Gewerbegebiete in der Region, um die Flächen nach den Bedürfnissen der Unternehmen auszurichten“, so Klaus Moser, Hauptgeschäftsführer der Industrie– und Handelskammer Ostwürttemberg. Wie hoch der Bedarf an diesen Flächen in Ostwürttemberg ist und vor allem welche qualitativen Anforderungen die Unternehmen an die jeweiligen Standorte haben, werden die beiden Landkreise Ostalbkreis und Heidenheim zusammen mit der Industrie– und Handelskammer Ostwürttemberg und dem Regionalverband Ostwürttemberg in einen gemeinsamen Projekt herausfinden. Gefördert wird das Vorhaben vom Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-​Württemberg. Es konnte sich in einer großen Konkurrenz als eines von 36 geförderten Maßnahmen durchsetzen.
Mit dem Projekt wollen die Partner auch die Grundlage für die Fortschreibung des Regionalplans schaffen, der die Weichen für die Siedlungsentwicklung der kommenden Jahre stellt. „Daher wollen wir die Flächenanforderungen mit den räumlichen Möglichkeiten in Ostwürttemberg abgleichen um konkrete Aussagen zu Flächenpotenzialen, ihrer bestmöglichen Eignung für die Unternehmen, aber auch zu ihrer Verfügbarkeit in den Regional– und Bauleitplänen zu erhalten“, kommen die beiden Landräte Klaus Pavel und Thomas Reinhardt übereinstimmend zum Schluss.
„Mit dem Projekt „Gewerbeperspektive Ostwürttemberg“ werden wir als erste Region in Baden-​Württemberg eine abgestimmte Grundlage für die zukünftige Flächenpolitik im Bereich der Gewerbeflächen haben“, betont Regionalverbandsdirektor Thomas Eble.
Die Projektpartner bauen dabei auf ihre Erfahrungen aus dem Vorgängerprojekt „Fläche Gewinnen in Ostwürttemberg“ mit dem seit 2011 für alle Städte und Gemeinden die Flächenreserven innerhalb der bestehenden und geplanten Gewerbegebiete erhoben worden sind. Diese Datenbasis wird zusammen mit den Kommunen fortgeschrieben. Dabei soll neben der reinen Anzahl und Größe der Grundstücke vor allem auch die Frage beantwortet werden, inwieweit das derzeitige regionale Angebot an Gewerbeflächen den qualitativen Anforderungen der Unternehmen entspricht und ob die Flächen überhaupt verfügbar sind.
Dazu sollen insbesondere Befragungen der Unternehmen und Kommunen Aufschlüsse geben. Auch die qualitativen Anforderungen, die Betriebe an die Flächen haben, wie beispielsweise Breitbandanschluss, Geländeneigung, aber auch die städtebauliche Qualität und Ausstattung der Flächen sind hier maßgebliche Fragen, die für Unternehmen bei ihrer Standortentwicklung und Kommunen für ihre Standortvorsorge eine wichtige Rolle spielen. Ergebnisse des Projektes werden im Jahr 2014 erwartet.

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