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Gögginger Geslach-​Gugga feierten Geburtstag

Die Gögginger Geslach-​Gugga feierten Geburtstag und alle kamen. Zweimal steckt die magische Faschingszahl Elf in der Anzahl von Jahren, welche die Gögginger Gruppe nun schon zählt. Vor 22 Jahren wurden am 11.11.1992 die Gögginger Geslach-​Gugga gegründet.

Montag, 17. November 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 22 Sekunden Lesedauer

Von Dorothee Wörner
GÖGGINGEN. Zehn Gründungsmitglieder machten gemeinsam Schrägton-​Musik und Charly Vetter, der zusammen mit seiner Frau Hanne und Jürgen (Joe) Nuding zu den treibenden Kräften der ersten Stunde gehörte, erzählte bei seiner Moderation, dass es die Gmendr Gassafetza waren, die den Impuls dazu gaben.
Die Gmendr Gassafetza, welche die Gögginger einst mit dem Guggavirus infizierten, standen am späten Samstagnachmittag als Erste auf der Open-​Air Bühne, die auf dem Schulhof in unmittelbarer Nähe der Gemeindehalle aufgebaut wurde. Erwartet wurden sie von vielen Gästen; darunter Gögginger und Auswärtige, Alt und Jung – bunt gemischt und in bester Faschingslaune.
Bewirtet wurden diese auf der Freifläche und in der Halle von den Gögginger Vereinen, allerdings nicht von den Geburtstagskindern selbst, denn diese hatten sich für ihr Fest frei genommen. Geburtstagsständchen gab es nicht nur von den Gassafetza, sondern auch von der Freiwilligen Guggamusik Überdruck Wetzgau, der Guggenmusik Bloos Arsch Peterzell, den Giggalesbronzer Weißenhorn, den Röhling Stones Gugga aus Röhlingen, den Reichenbacher Ruassgugga, den Waldstetter Lachabatscher, den Remstalgugga Bäbenga und von Guggamusikern von überall her. Ein besonders schönes Geschenk machten die Prinzengarden aus Essingen, Gmünd und Untergröningen mit ihren Tanzauftritten.
Auch die Hexengruppen durften nicht fehlen, mit dabei natürlich die Gögginger Burgstuhlhexen, die Leintalhexen aus Heuchlingen und die weibliche Guggamusik „Krawallhexa Schechingen“ und auch einige Leinzeller Murra sah man auf weichen Pfoten durch die Menge schleichen. Die Hexen hatten die würdevolle Aufgabe, das Spalier für den Fackelumzug zwischen Gemeindehalle und Schule zu bilden. Es war wohl der Höhepunkt des Geburtstagsfestes als die Gruppen in der Dunkelheit und nur beleuchtet von den brennenden Fackeln durch die jubelnde Menge tanzten und musizierten.
Dass sich die Guggenmusiker untereinander kennen, mögen und schätzen, das wurde bei jeder Begegnung deutlich. Oliver Schöne, der Präsident der Geslach-​Gugga ist sichtlich stolz darauf, ein gutes Verhältnis zu allen Gruppen der Umgebung zu haben. „Guggamusik, das ist eine besondere Gemeinschaft, wie eine Art Familie“, sagte er und lobte zugleich die Gögginger Vereine, die es ermöglicht haben, dass sich die 36 Aktiven der Gögginger Guggamusik an diesem Abend nur dem Spaß und der Begegnung widmen konnten. Der Chef der Gögginger fühlt sich den Gruppen der Gmünder Raumschaft verbunden die – wie er sagt – einen ganz eigenen musikalischen Stil haben und er meint: „Auf der Alb hört sich Guggamusik ganz anders an“.
Für ihn ist es selbstverständlich, dass an einem Geburtstagsfest kein Eintritt verlangt wird, jedoch freuen sich er und seine Mitstreiter, wenn die CD, die sie unter „Geslach-​Gugga II… auf großer Fahrt“ eingespielt haben, viele Käufer findet. Sie kann über die Homepage oder bei jedem Mitglied bestellt werden. Selbstverständlich wurden die Top-​Hits der CD beim Jubiläumsabend auch gespielt und so mancher Besucher musste gleich zweimal hinschauen, hatten sich die Gögginger doch in ganz unterschiedliche Kostüme gekleidet; „Wir machen Charivari“, sagte eine hübsche Trompeterin, „was so viel heißt wie einen Mix aus all unseren Kostümen, die wir im Lauf der Jahre getragen haben.“ So sah man Amerikaner, Piraten, mystische Seeungeheuer und natürlich die aktuellen Robogugga. Wie ideenreich und kreativ die Gögginger Geslach-​Gugga sind, zeigten sie nicht nur bei ihren Kostümen, sondern auch mit dieser Veranstaltung, die ein Gemisch aus Open-​Air und Hallenfasching war und vor allem durch die lockere Aufteilung und die kulinarischen Genüsse sehr vielen Besuchern gefiel.

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