Zauberhaftes Alfdorfer Lichterfest
Schon zum fünften Mal waren in Alfdorf rund ums neue und alte Rathaus, am Marktplatz und am Lindenplätzle bei der Dorflinde über 30 Stände zum Lichterfest aufgebaut – so viele wie noch nie.
Montag, 17. November 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
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ALFDORF. Nur gleich zu Beginn um 15 Uhr gab es noch gute Fotografierplätze für die Darbietung wie zum Beispiel den fetzigen Rock’n’Roll von den „Rocking Aliens“ am Lindenplätzle. Die späteren Beiträge wie der Schulchor und das Jugendorchester waren im Gewühl oft nur noch akustisch zu vernehmen.
Alfdorf bewegt sich, und das im doppelten Sinne. So war es nämlich gewünscht, wenn man sich nichts von den vielen Angeboten entgehen lassen wollte, erläuterte Eva Tschirren-Necker als Vorsitzende des Gewerbe– und Handelsvereins. Und Bewegung war auch vonnöten, wenn man all die duftenden Köstlichkeiten nicht nur riechen, sondern auch selber schmecken wollte. Die beiden Partnergemeinden – das thüringische Reinstädt und das ungarische Hosszúhetény – hatten sich bei ihren speziellen Wurstangeboten besonders ins Zeug gelegt. Und man musste schon möglichst zu Fuß in die neue Sporthalle zu den Kleintierzüchtern gelaufen sein, um später auch noch die Wildbratwürste und weitere Spezialitäten, auch die süßen Leckereien wie Kuchen oder Waffeln zu probieren.
Schon seit 1959 präsentiert der Kleintierzüchterverein an diesem Novemberwochenende seine beachtlichen Zuchtergebnisse. 375 Hühner, Enten, Tauben und Kaninchen konkurrierten in ihrer individuellen Schönheit und machten mit Gegacker und Geschnatter auf sich aufmerksam. Dort endete auch der traditionelle St. Martin Laternenumzug mit einer Gebäcküberraschung für die Kinder. Eine große Anzahl liebevoll dekorierter Stände verführten zum Kauf von handgefertigten Geschenkartikeln, so vielseitig und schön, dass man sich auch gern selbst damit beschenkte.
Auch die teilnehmenden Ladengeschäfte profitierten von den vielen, besonders auch auswärtigen Lichtermarktbesuchern. Ein bisschen Ruhe auf dem Weg durch Alfdorfs kleinen, feinen „Kurpark“ zwischen der Dorflinde und dem Rathaus tat dazwischen richtig gut. Auch dort erfreuten viele kleine Lichter und Schwedenfeuer die abendlichen Gäste. Das Wetter hielt bis zum Einbruch der Dunkelheit und auch dann ließen sich die Besuchermassen vom einsetzenden, leichten Regen nicht vertreiben, sodass auch der orientalische Lichtertanz und das Feuerwerk zum Abschluss in vollen Zügen genossen werden konnten. Alfdorf hat mit diesem Lichterfest wieder einmal gezeigt, wie schön es sein kann, wenn eine Gemeinde nicht eine einzige Mitte, sondern gleich eine ganze Flaniermeile für so ein Fest anbieten kann.
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