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Fußball, Bezirksliga: Die SG Bettringen und der SV Ebnat treffen am kommenden Sonntag im Spitzenspiel direkt aufeinander

Fällt am Sonntag (15 Uhr), vier Spieltage vor dem Saisonende, eine Vorentscheidung um den Titel? Mit einem Dreier im Spitzenspiel kann die heimische SG Bettringen den SV Ebnat bis auf sechs Punkte distanzieren. SGB-​Trainer Klaus Frank: „Wir können einen riesengroßen Schritt machen.“

Mittwoch, 14. Mai 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 31 Sekunden Lesedauer

Für Jens Rohsgoderer kam dieses Ergebnis nicht überraschend. Es war ein weiterer Beweis für das Leistungsvermögen der SG Bettringen. „Das 0:8 war doch nur eine Eintagsfliege“, sagt der Trainer des SV Ebnat über den Blackout, den sich der Spitzenreiter gegen die TSG Nattheim leistete. Am Sonntag konnte sich die SGB dafür rehabilitieren. „Meiner Mannschaft war anzumerken, dass sie diese Schmach vergessen machen wollte“, lobt Trainer Klaus Frank sein Team für den couragierten Auftritt beim heimstarken Aufsteiger. „Wir haben die erhoffte Reaktion gezeigt.“ Der Tabellenführer zeigte sich beim 3:0-Auswärtserfolg in Lauchheim gut erholt.
Und durfte sich gleich doppelt freuen: Weil sich Ebnat mit dem FV Sontheim die Punkte teilte, ist der SGB-​Vorsprung an der Spitze auf drei Punkte angewachsen. „Es war ein tolles Spitzenspiel auf einem hochklassigen Niveau, das mit einem gerechten Unentschieden endete“, blickt Jens Rohsgoderer auf das gerechte 3:3 gegen den Drittplatzierten zurück.
So bietet sich der SG Bettringen am Sonntag um 15 Uhr im Gipfeltreffen die Gelegenheit, das Polster zum ärgsten Verfolger auf sechs Punkte zu vergrößern. Mit einem Auswärtssieg könnte der SVE die Bettringer dank des um 16 Treffer besseren Torverhältnisses erstmals an der Spitze ablösen. Klaus Frank weiß, was auf dem Spiel steht: „Wir können einen riesengroßen, Ebnat kann einen großen Schritt Richtung Meisterschaft machen.“
Für Jens Rohsgoderer ist das Gastspiel in Bettringen dagegen „nur eines von vier Spitzenspielen, die uns noch bevorstehen.“ Das Ebnater Restprogramm hat es in sich, geht es doch noch daheim gegen den Sechsten Gerstetten und Fünften Neresheim und muss man dazwischen im prestigeträchtigen Härtsfeld-​Derby beim Vierten SV Waldhausen bestehen.
Bereits zum dritten Mal kommt es in dieser Saison zum Duell des Spitzenduos. In der Hinrunde gewann Bettringen auswärts mit 4:1, ehe Ebnat wenige Tage später im Pokal-​Viertelfinale in Bettringen mit einem Kantersieg aufhorchen ließ. „Wir standen im Pokalspiel gut in der Defensive und waren vorne unheimlich effizient“, hat Jens Rohsgoderer noch beste Erinnerungen an das 7:3. „Im Punktspiel war Bettringen dagegen klar besser.“
Der Respekt vor den gegnerischen Mannschaften ist groß. „Das war für mich schon vor der Saison selbstverständlich, dass Ebnat mit diesem Kader neben Gerstetten zu den Titelfavoriten zählt“, erklärt Frank. Er schätzt vor allem die Qualitäten des Ebnater Torjägers Joe Colletti (36 Saisontreffer): „Ihn kann man nie ganz ausschalten, er hat in dieser Klasse eigentlich gar nichts zu suchen.“ Auch die SGB verfüge laut Rohsgoderer mit Manuel Seitz (22) und Andreas Hermann (9) über zwei starke Offensivkräfte. „Hinzu kommt Enis Terzioglu als Leader, der defensiv wie offensiv für Stabilität sorgt. Bettringen hat ein homogenes Team.“
„Wir müssen hinten höllisch aufpassen und vorne mutig sein“
Ob Spielführer Terzioglu die Bettringer Elf überhaupt aufs Feld führen kann, ist wegen eines Sehnenrisses im Knie noch ungewiss. Ausfallen wird bei der SGB Linksverteidiger Simon Kreilinger (Bänderdehnung). Doch unabhängig vom Personal kennt Frank den Schlüssel zum Erfolg: „Die Mannschaft, die den Sieg mehr will und weniger Fehler macht, gewinnt. Es wird ein offenes Spiel, indem wir hinten höllisch aufpassen und nach vorne mutig sein müssen.“
Auch beim SV Ebnat gibt es einige angeschlagene Spieler. Auf Sascha Bechthold (Innenbanddehnung) und Schlussmann Ronny Linsmeier (Innenbandriss im Knie) musste Jens Rohsgoderer zuletzt verzichten. Er spricht Bettringen die Favoritenrolle zu und blickt dem „Meisterball“ gelassen entgegen. „Wir sind mit neun Punkten Rückstand in die Rückrunde gestartet und haben uns bis auf drei herangearbeitet. Wir spielen eine super Runde und können deshalb mit jeder Platzierung unter den ersten Drei leben.“

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