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Nachrichten Ostalb

Förderbescheid für Gschwend

Freundlich empfingen Bürgermeisterin Rosalinde Kottmann und ihre Stellvertreter Walter Schober und Karl Altvater gestern Regierungspräsident Johannes Schmalzl im Gschwender Rathaus. Der übergab einen Förderbescheid des Landes.

Freitag, 10. April 2015
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 43 Sekunden Lesedauer


GSCHWEND (dw). Das Geld – 800 000 Euro – dient zur Neugestaltung und Aufwertung des Ortskerns. Dabei machte Regierungspräsident Schmalzl klar, welche Voraussetzungen dafür notwendig waren. Zum einen ist es die ständige Zusammenarbeit mit der Gemeinde und der erfolgreiche Abschluss vorausgegangener Projekte, zum anderen ist es aber auch die hervorragende Vorbereitung der Antragstellung, für die Bürgermeisterin Kottmann und Kämmerer Walter Werner verantwortlich zeichnen. „Diese perfekte Vorarbeit des Kämmerers und der Verwaltung führten letztendlich zum Erfolg“, so Schmalzl.
Landesweit stehen rund 205 Mio. Euro Sanierungsmittel zur Verfügung, im Regierungspräsidium Stuttgart sind dies über 75 Mio. Euro. Neben Gschwend haben auch die großen Kreisstädte davon profitiert (wir berichteten). Insgesamt werden Städtebau-​Maßnahmen im Ostalbkreis mit einer Fördersumme von 6,2 Mio. Euro unterstützt werden. Gschwend wird sich mit dem Gebiet „Ortsmitte II“ beteiligen, ein straßengenau festgelegtes Sanierungsgebiet.
Möglich sind private und energetische Modernisierungen und die Verbesserung des Ortsbildes durch Umnutzungen oder Neugestaltungen. Dazu gibt es 60% Zuschuss aus dem Landessanierungsprogramm, 40% müssen die Privatbesitzer oder die Kommunen selbst tragen. Wichtig ist dem Regierungspräsidium, dass auch das örtliche Handwerk profitiert. Johannes Schmalzl sagte gestern bei der Übergabe in Gschwend: „Jeder Fördereuro löst Folgeinvestitionen aus, dadurch sollen auch die Betriebe der Region gestärkt werden.“
In Gschwend werden zwei private Unternehmen an der Welzheimer Straße den Anfang mit Sanierungen machen. Alle Besitzer von Immobilien im Fördergebiet werden ermuntert, am Programm teilzunehmen. Unterstützt werden sie bei der Antragstellung von der Gschwender Gemeindeverwaltung.
Die Gemeinde selbst will mit verschiedenen Projekten daran teilnehmen. Bürgermeisterin Rosalinde Kottmann, die zunächst ihren Dank an den Regierungspräsidenten richtete, sprach davon, dass der Marktplatz etwas „herzlicher“ gestaltet werden solle. Es gibt Ideen, die vorsehen, den Bachlauf des Wettenbachs zu öffnen und in den Platz zu integrieren. Geprüft wird auch ein Um– oder Anbau am Rathaus, das in vielen Bereichen nicht mehr den heutigen Standards entspricht und auch noch nicht barrierefrei ausgestattet ist. Vom desolaten Zustand des Sitzungssaals in dem einige Spannungsrisse verlaufen, konnte sich Johannes Schmalzl gleich vor Ort ein Bild machen.
Wie wichtig es für die Gemeinde Gschwend war in die Städtebauförderung aufgenommen zu werden, zeigt auch die langfristige Ausnutzung, denn es wird möglich sein Folgeanträge zu stellen. „Die 800.000 Euro sind ein Einstieg“, so der Regierungspräsident. Er hörte interessiert auch weitere Wünsche an – den dringend nötigen Ausbau der Landesstraße L 1080 etwa, die von Aalen über Gschwend nach Schorndorf führt.

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