Hauptversammlung des Gmünder Stadtverbands Sport: Der Gmünder Sport ist auf einem guten Weg, aber es gibt noch viel zu tun
Es war ein interessanter Abend in Weiler bei der Hauptversammlung des Gmünder Stadtverbands Sport. Neben einigen Wahlen und Ehrungen (siehe separaten Bericht) stand der Sport in den Vereinen im Mittelpunkt. „Der Sport spielt überall eine Rolle“, sagte der Vorsitzende des Stadtverbands Sport, Michael Svoboda.
Dienstag, 28. April 2015
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 35 Sekunden Lesedauer
Michael Svoboda berichtete über die Herausforderungen und Ziele des Stadtverbands Sport. KISS (die Gmünder Kinder-Sport-Schule), Ganztagesschule, Gmünder-Sport-Spaß, Stadtsportlehrer, MORO (die Vereinskooperation Bargau-Degenfeld-Weiler), Engagement braucht Leadership, Jugendmeile, Stadtjugendring oder Fit im Park sind nur ein paar Themen, die zukünftig angegangen werden. Svoboda analysierte: „Die Aufgaben werden immer komplexer, damit auch aufwändiger. Die Vernetzung von Themen aller Art wird immer wichtiger. Der Sport muss mitspielen im Konzert der Stadt Schwäbisch Gmünd.“ Manchmal sei es schwierig, die PS auf die Straße zu bringen und man müsse oft dicke Bretter durchbohren, aber es lohne sich.
Gmünds Sportbürgermeister Dr. Joachim Bläse ergänzte in seinen Ausführungen: „Ich muss nicht nach Aalen, Heidenheim oder Göppingen blicken. Wir haben in Gmünd Leistungssport, der zu Gmünd passt.“
Natürlich würde Bläse gerne noch mehr Geld in den Sport investieren, wenn er es zur Verfügung hätte, aber er sagt auch: „Wir werden die Großsporthalle, die Bewässerung der Rasenplätze, den Rasenplatz im Schwerzer sowie das Projekt Schwimmbad und Hallenbad im kommenden Jahr finanziell unterstützen. Und wird werden für die Sportentwicklung in Gmünd wieder stärker arbeiten. Es gibt so viele Themen, wie zum Beispiel Integration oder Wohnen in Gmünd, bei denen der Sport unbedingt sich aktiv einbringen muss.“
Der Gmünder Weg sei richtig, das zeigen nicht nur die Erfolge von Skispringerin Carina Vogt, der Volleyballerinnen der DJK Gmünd oder der Gmünder Handballer des TSB. Als Gast war auch der Vorsitzende des Sportkreis Ostalb eingeladen. Manfred Pawlita sagte: „Gmünd ist ist eine Sportstadt.“
In seiner Rede ging es unter anderem um Netzwerke und Kooperationen, „und zwar nicht nur dort, wo die Not und der Mangel es gebieten“, so Pawlita. Er forderte auch die Vereinsvertreter auf, die Möglichkeiten für die Ehrenamtskultur zu nutzen. Außerdem gebe es am 24. Juli 2015 einen Sportabzeichenaktionstag in Aalen, Ellwangen und Gmünd. Beginn ist um 17 Uhr im Bargauer Scheuelbergstadion.
Zum Thema Mindestlohn erklärte Pawlita: „Es gibt keine zufriedenstellenden Antworten auf die Frage, wie Trainer und Übungsleiter einzuordnen sind, deren Vergütung die so genannte Übungsleiterpauschale übersteigt.“ Fakt sei, und das müsse die Politik endlich begreifen, dass nicht die finanzielle Gegenleistung im Vordergrund stehe, sondern die Betätigung und der Spaß als Trainer oder Übungsleiter.
Oliver Glass berichte dann noch über die Zahlen: Kontostand 1. Januar 2014: 3476,27 Euro, Kontostand 31. Dezember 2014: 7399,17 Euro. Dies bedeutet einen Überschuss/Gewinn im Jahr 2014 von 3922,90 Euro. Die zwei größten Positionen der Einnahmen sind Zuschüsse der Stadt Schwäbisch Gmünd in Höhe von 2550 Euro und Mitgliedsbeiträge in Höhe von 3400 Euro. Die zwei größten Ausgabenpositionen waren die Sportpionierehrung mit 926,24 Euro und weitere Ehrungen in Höhe von 800,67 Euro, „wie zum Beispiel ein Geschenk für Olympiasiegerin und Weltmeisterin Carina Vogt“, so Svoboda.
Oberbürgermeister Richard Arnold ergänzte: „Die gute Nachwuchsarbeit bringt Gmünd an die Spitze, siehe Carina Vogt.“ Und Wolfgang Greil berichtete noch stellvertretend für den Gmünder Gemeinderat: „Wir haben 500 000 Euro für Investitionen in den Sport im kommenden Haushalt beschlossen.“
Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 3309 Tagen veröffentlicht.