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Lore Unger, Paul Schneider und Gerhard Jandl sind Vorbilder

Drei Sportler bekamen gestern Abend bei der Hauptversammlung des Stadtverbands Sport vom Vorsitzenden Michael Svoboda unter anderem die Ehrenplakette überreicht.

Dienstag, 28. April 2015
Rems-Zeitung, Redaktion
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Lore Unger ist 69 Jahre alt und in den Bereich Gymnastik, Turnen mit und für Kinder, Jugendlichen, Frauen und Senioren, Leichtathletik, Pilates, Fitness-​Gymnastik, Sportabzeichen, Lauftreff, Turnfeste aktiv sowie ein Vorstandsmitglied des TV Lindach.
„Das ist die reine, nüchterne Aufzählung der vielen Aktivitäten einer Frau, die sich seit Jahrzehnten um ihren Verein und deren Mitglieder in besonderem Maße verdient macht“, so Svoboda in seiner Laudatio. Seit 1964 ist Lore Unger Mitglied beim TV Lindach. „Sofort der Start mit Gymnastik für Frauen – im Keller des Vereinsheimes mit drei Bodenmatten, ein paar Reifen, Keulen und Bällen. Das ganze achte Jahre lang, bis 1972 die Lindacher Halle gebaut wurde, was sofort zu einen großen Zulauf geführt hatte, sodass das Angebot auf zwei Abende verteilt werden musste. Ein klares Zeichen für die Qualität und Attraktivität – die immer vom Übungsleiter abhängt“, berichtete Svoboda. Parallel dazu gründete sie eine Kinderturngruppe, die bis 2000 von ihr selbst geleitet, dann übergeben wurde und bis heute noch existiert. „Wahre Pionierarbeit also“, freute sich Svoboda.
Seit 2000 bis heute bietet Lore Unger hochwertige Angebote für Frauen und Senioren/​Ältere an: Fitnessgymnastik, Pilates, Turnen. Außer dem Turnen ist ihr die Leichtathletik ein wichtiger Sport. Sie organisiert die Leichtathletik-​Vereinsmeisterschaften, nimmt das Deutsche Sportabzeichen ab und organisiert Lauftreffs für den Breitensport.
Lore Unger besitzt mehrere Übungsleiterlizenzen, ist Prüferin des Deutschen Sportabzeichens, das zeigt, „dass ihr die Qualität ihrer Angebote viel wert ist, was sich sicher auch in den Teilnehmerzahlen widerspiegelt“, sagte der Vorsitzende des Stadtverbands Sport. Seit 2011 vertritt sie die Interessen und Angelegenheiten des Breitensports als zweite Vorsitzende innerhalb des TV Lindach. „Ich möchte Ihnen im Namen des Stadtverbandes Schwäbisch Gmünd die Ehrenplakette des Stadtverbandes überreichen“, so Michael Svoboda.
Auch der Gmünder Stadtsportlehrer Paul Schneider wurde im Rahmen der Hauptversammlung geehrt. Nämlich für 25 Jahre Stadtsportlehrer in Gmünd. Paul Schneider sei ein großer Teil des Erfolgsmodells Stadt Schwäbisch Gmünd und ist von Beginn an dabei. „Er ist ein Synonym für die Stadtsportlehrer, immer präsent – öffentlich aber auch intern ständig aktiv und hat immer neue Ideen und Ansätze“, berichtete Svoboda.
Er sei ein Kämpfer für den Sport in Gmünd. In der Öffentlichkeit sei er auch als Sinnbild für erfolgreichen Leistungssport präsent. „Aber, und das kommt ganz oft zu kurz, ist Paul Schneider fast genauso aktiv in der Grundlagenausbildung unserer Kinder in Schwäbisch Gmünd. Beim Kinder-​Sport-​Spaß an Schulen, beim Sport-​Spaß-​Fest und vielen weiteren Aktionen ist Paul Schneider als Vorbild immer aktiv dabei“, so Svoboda. Sowohl Lore Unger als auch Paul Schneider freuten sich sehr.
In der Laudatio von Erich Kümmel, stellvertretender Vorsitzender des Stadtverbands Sport, wurde Gerhard Jandl vorgestellt: „Über 30 Jahre hat er sich sowohl im Verein als auch auf Verbandsebene für seine Sportart, das Turnen, engagiert. Gerhard Jandl hat schon sehr früh beim Kinder– und Bubenturnen der Sportgemeinde Bettringen seine ersten sportlichen Erfahrungen gesammelt, und dieser Sportart ist er bis heute treu geblieben. Als er 1981 sein Studium beendet hatte, war es für ihn selbstverständlich, sich in der damaligen Turnabteilung als Übungsleiter beim Bubenturnen einzubringen. 1987 erwarb er die Kampfrichterlizenz D, 2001 die C– und B-​Lizenz und 2005 schließlich auch die A-​Lizenz. Beim Deutschlandpokal, den deutschen Jugendmeisterschaften und den deutschen Kunstturnmeisterschaften sowie beim internationalen DTB-​Pokal in Stuttgart ist er im Einsatz. Sogar für den Peter-​Tulip-​Cup in Ungarn wurde er als Kampfrichter angefordert“, so Kümmel.
So blieb es nicht aus, dass er 2002 in den Kampfrichterausschuss des Schwäbischen Turnerbundes berufen wurde. Seit 2005 ist er dort für den Mehrkampfbereich verantwortlich. Dies bedeutet, für Landeskinderturnfeste, Baden-​Württembergische und Württembergische Mehrkampfmeisterschaften und für Mehrkampf-​Landesfinals den Kampfrichtereinsatz zu planen und bei den entsprechenden Veranstaltungen die Kampfrichtereinsatzleitung zu übernehmen.
Von 2002 bis 2008 war er DTB-​Experte für den Barren im allgemeinen Wettkampfsport, und damit hatte er bei Deutschen Mehrkampfmeisterschaften, Deutschen Seniorenmeisterschaften und beim Deutschlandpokal automatisch als Oberkampfrichter an diesem Gerät die Gesamtverantwortung.
„Wie eingangs erwähnt, engagierte sich Gerhard Jandl ab 1981 in der damaligen Turnabteilung der Sportgemeinde Bettringen als Übungsleiter im Bubenturnen und übernahm auch verschiedene organisatorische Aufgaben in der Abteilung. Von 1987 bis 1998 war er für den wirtschaftlichen und finanziellen Bereich der Abteilung verantwortlich. Bis 2012 war er auch im Ausschuss und für den Bereich Geräteturnen verantwortlich. Im Zuge der Fusion war es für Gerhard ein Herzensanliegen, das Bubenturnen, das zu dieser Zeit ein Schattendasein führte, wieder mit neuem Leben zu füllen, was ihm auch erfolgreich gelang“, berichtete Kümmel.
Bis 2009 führte er das Geräteturnen männlich als verantwortlicher Trainer, danach noch bis 2012 gemeinsam mit Klaus Schmid. „Der Stadtverband Sport ehrt Gerhard Jandl für sein jahrzehntelanges Engagement für die Sportgemeinde Bettringen, aber auch für den Turnsport auf überregionaler Ebene“, freute sich Erich Kümmel.

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