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Corona-​Fall im Nachbarkreis sorgt für Aufregung

Der Corona-​Virus kommt näher: So bereiten sich die Einrichtungen in und um Schwäbisch Gmünd vor.

Mittwoch, 26. Februar 2020
Eva-Marie Mihai
1 Minute 15 Sekunden Lesedauer

Die Menschen sind beunruhigt. Das bekommen vor allem diejenigen zu spüren, die an Hotlines sitzen und die Anrufe und Fragen dieser Menschen entgegen nehmen. Eine solche hat auch die Barmer Krankenkasse eingerichtet. Seitdem der Fall in Göppingen bekannt wurde ist die Zahl der Anrufer von etwa zehn pro Tag auf mehr als 100 Anrufe am Tag angestiegen, berichtet Marion Busacker, Sprecherin der Barmer Krankenkasse.

Das Unternehmen Weleda in Schwäbisch Gmünd hat am Mittwoch seine Mitarbeiter über Handlungsempfehlungen zu Hygienemaßnahmen informiert. Das hat Pressesprecher Tobias Jakob auf Anfrage mitgeteilt.
„Darin raten wir zum Beispiel, das Händeschütteln zu unterlassen oder sich die Hände gründlich mit Wasser und Seife zu waschen“, so Jakob. Weiterhin habe man auf dem Weleda-​Gelände, sowohl in Gmünd, als auch im schweizerischen Arlesheim, die Anzahl der Desinfektionsspender aufgestockt.

Die global agierende Robert Bosch GmbH hat ebenfalls einen Standort in Schwäbisch Gmünd. Laut einer Sprecherin des Unternehmens habe die Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeiter oberste Priorität. „Dienstreisen nach und aus China sowie in die betroffenen Regionen in Norditalien sind vorerst bis Ende März abgesagt.“
Nahezu alle Bosch-​Standorte in China hätten zwischenzeitlich wieder mit der Produktion begonnen, heißt es weiter. Das Unternehmen habe verschiedene Szenarien im Blick und beobachte die Situation kontinuierlich. „Die Auswirkungen auf unser Geschäft hängen stark von den weiteren Entwicklungen ab“, so die Sprecherin. Es sei deshalb zu früh, sich dazu zu äußern.

Der Ostalbkreis ist beim Auftreten von Infektionskrankheiten gut aufgestellt und für Coronavirus-​Infektionen mehrerer Erkrankter vorbereitet. Alle relevanten Akteure sind sensibilisiert und mit den wesentlichen aktuellen Informationen versorgt. Die Kliniken, niedergelassenen Ärzte und das Gesundheitsamt Ostalbkreis arbeiten eng zusammen und stehen in ständigem Austausch.

Wie sich die Einrichtungen vorbereiten, lesen Sie am 27. Februar in der RZ.

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