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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

So arbeitet der Corona-​Krisenstab der Kreisärzteschaft

Die Kreisärzte aus dem Raum Schwäbisch Gmünd haben einen Krisenstab gebildet. Der Grund: Die Zahlen der Covid-​19 Infektionen steigen weiterhin.

Dienstag, 24. März 2020
Eva-Marie Mihai
1 Minute 50 Sekunden Lesedauer

Der Krisenstab tritt täglich im Rahmen einer Telefonkonferenz zusammen. Er wird von Dr. Erhard Bode als Kreisärzteschaftsvorsitzender zusammen mit seinem Stellvertreter Dr. Jens Mayer geleitet. Besetzt ist dieser Krisenstab mit Ärzten aus der Stauferklinik Mutlangen sowie niedergelassenen Hausärzten und Fachärzten aus Schwäbisch Gmünd und seiner Raumschaft.
Durch die kontinuierliche und enge Abstimmung der Ärzte soll gewährleistet werden, dass innerhalb kürzester Zeit auf die sich aktuell ständig verändernde Situation reagiert werden kann.
Dr. Bertold Schuler (Notfallpraxisbeauftragter) und Dr. Alexander Stütz (Notfalldienstkreisbeauftragter) als Mitglieder des Kreisärzteschaftsvorstandes dienen als Verbindungsglieder zum Gesundheitsamt Aalen, der Stadt Schwäbisch Gmünd, dem DRK Schwäbisch Gmünd, der Presse und allen weiteren beteiligten Akteuren.
Dadurch soll auch sichergestellt werden, dass auf lokaler Ebene Maßnahmen für Bürger schnell von Seiten der Ärzte umgesetzt werden können. Innerhalb kurzer Zeit können über ärztlich etablierte Verteiler alle Ärzte in Schwäbisch Gmünd und seiner Raumschaft informiert werden.
Oberstes Ziel der Ärzteschaft Schwäbisch Gmünd und seiner Raumschaft ist es, die Bürger weiter bestmöglich ärztlich zu versorgen. Von Seiten des ärztlichen Krisenstabes besteht bereits eine Liste mit mehr als 30 Freiwilligen mit medizinischen Kenntnissen sowie eine Facharztliste. Diese wird von Dr. Tanja Kaiser mit Unterstützung von Prof. Maas geführt, ergänzt und ständig aktualisiert. Das ermöglicht den Ärzten bei einer Verschlechterung der Situation auf zusätzliche medizinische Hilfe zurück zugreifen und die Klinik sowie niedergelassenen Ärzte schnell und effektiv zu unterstützen.
Auch Fachärzte und Hausärzte haben Maßnahmen zur Sicherstellung der Versorgung von Bürgern ergriffen. So wurden zum Beispiel Notfallsprechstunden ausgeweitet, Telefonsprechstunden und Videosprechstunden für Bürgerinnen und Bürger eingeführt. Größere Facharztpraxen arbeiten in Teams, um eine Kontamination der kompletten Praxis mit Covid-​19 zu verhindern und dadurch eine komplette Schließung zu verhindern. Rezepte werden auf dem Postweg zugesendet, um nur einige Maßnahmen zur Sicherstellung der Versorgung zu nennen.
Aufgrund der unterschiedlichen Baulichkeiten der jeweiligen Praxis bittet der Krisenstab die Bürger sich über den jeweiligen Praxisablauf und zusätzlichen Versorgungsangebote per Telefon direkt bei ihrem jeweiligen Arzt zu informieren.
Die Notfallpraxis der niedergelassenen Kollegen steht der Bevölkerung ebenfalls weiterhin für medizinische Notfälle zur Verfügung. Zusätzlich steht die Kreisärzteschaft Schwäbisch Gmünd und Ihre Raumschaft in engem Austausch mit der Kreisärzteschaft Aalen. Man hilft sich gegenseitig wo man kann und stimmt sich gegenseitig ab, teilen die Ärzte mit.
So wurde jüngst von Dr. Barbara Hohl– Bajtay, ebenfalls Mitglied des Krisenstabes und der Vorstandschaft Schwäbisch, die eingerichtete Ulrich-​Pfeifle-​Halle am Greut Platz zusammen mit der Ärzteschaft Aalen besichtigt. Ihre gesammelten Erfahrungen können bei Bedarf auch in Schwäbisch Gmünd eingebracht werden. Die Kreisärzteschaft möchte sich bei allen Akteuren für die sehr gute und unbürokratische Zusammenarbeit bedanken.

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